SchweinAfrikanische SchweinepestWeltweiter Standard für ASP-Impfung erarbeitet

Weltweiter Standard für ASP-Impfung erarbeitet

Die Weltorganisation für Tiergesundheit sieht eine Impfung gegen die Afrikanische Schweinepest als Schlüssel zur Seuchenprävention.
Quelle: alex.mag.fotos/shutterstock.com

Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat einen Standard für Impfstoffe gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) aufgestellt. Demnach müssen ASP-Impfstoffe den Schweregrad der Erkrankung wirksam verringern, die Übertragung des Virus begrenzen und den Tieren Immunität verleihen.

Darüber muss laut der WOAH nachgewiesen werden, dass die Impfstoffe für die geimpften Tiere keine dauerhaften oder schweren Nebenwirkungen haben. Auch Schäden für die Umwelt seien auszuschließen. Die Nutzung wilder ASP-Viren oder anderer schädlicher Erreger sei untersagt. Schließlich müssten die Impfstoffe dem jeweils regional zirkulierenden ASP-Genotyp entsprechen. Nur so sei die Wirksamkeit des Impfstoffes sicherzustellen und das Risiko zu begrenzen, dass sich zwei unterschiedliche Stämme zu einem neuen, schwerer zu kontrollierenden Stamm vermischten.

Die WOAH unterstreicht die Bedeutung einer Impfung im Kampf gegen die ASP. In Kombination mit bestehenden Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung könne die Immunisierung die negativen Auswirkungen der Seuche erheblich verringern. Bei der Entwicklung von ASP-Impfstoffen habe es in den zurückliegenden Jahren „große Fortschritte“ gegeben, so die Welttiergesundheitsorganisation. Mit kontinuierlichen Investitionen in die Forschung sei die ASP-Bekämpfung „in greifbare Nähe gerückt“.

Allerdings ist derzeit keine EU-Zulassung eines ASP-Impfstoffes in Sicht. Darum bleibt die effektivste Bekämpfungsmaßnahme weiterhin die strikte Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen auf den Schweinebetrieben.

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