Von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur
Als Jugendlicher war es für mich jedes Mal ein Erlebnis, wenn mich einer meiner älteren Cousins mit auf die Jagd nahm. „Auf die Jagd“ bedeutete sich auf den Hochsitz zu begeben und Ausschau nach einem geeigneten Stück Wild zu halten. Ruhe war dabei das oberste Gebot: Mindestens einen halben Kilometer vor dem Hochsitz stiegen wir schon aus, schlossen so leise wie möglich Autotüren und Heckklappe und gingen vorsichtig und schweigend in Richtung Hochsitz. Sprechen war während der gesamten Jagd ein absolutes Tabu – wenn man unbedingt miteinander kommunizieren musste, dann nur per Handzeichen. Doch auch wenn der Jäger sich noch so sehr bemüht: Dem Wild bleibt er nicht verborgen.
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LANDWIRT AT 14/2016
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