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Weniger Milch in Neuseeland und Australien gemolken

Neuseeland, Australien
In Neuseeland und Australien ist die Milcherzeugung im ersten Halbjahr 2022 deutlich kleiner ausgefallen als im Vorjahreszeitraum.
Quelle: ChameleonsEye/shutterstock.com

Laut Daten des Molkereiverbandes von Neuseeland (DCANZ) nahm die Produktion gegenüber Januar bis Juni 2021 um 5,5 % auf 8,48 Mio t ab. Die Menge des aus den Trockengehalten von Fett und Eiweiß gewonnenen Milchfeststoffs lag mit 790 110 t um 5,1 % unter dem Vorjahresniveau.

Neuseeland: Kein Rückgang im Juni

Im Juni stellten die Analysten allerdings erstmals in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahresmonat kein Rückgang der Rohmilchanlieferung fest. Dank höherer Inhaltsstoffe übertraf der gewonnene Milchfeststoff das Ergebnis von Juni 2021 sogar um 1,1 %. Der Juni ist allerdings bei einer stark ausgeprägten Saisonalität der Milcherzeugung in Neuseeland mit Abstand der schwächste Produktionsmonat. Im Juni fällt nur rund 1 % der Jahresmilchmenge an. Analysten erwarten jedoch für das zweite Halbjahr 2022 eine Trendwende mit einer wieder über dem Vorjahresniveau liegenden Milcherzeugung. Grund sind zum einen die unterdurchschnittlichen Vorjahresmengen. Aber auch die wieder verbesserten Witterungs- und Weidebedingungen tragen dazu bei.

Experten rechnen mit Rückgang der Produktion

Insgesamt dürfte die Produktion aber das Niveau der neuseeländischen Milchproduktion des Kalenderjahres 2021 nicht ganz erreichen. Das USDA schätzte kürzlich den Produktionsrückgang bei der Rohmilcherzeugung auf 0,5 %. Andere Experten erwarten eine Abnahme von etwa 1 %. Noch stärker als in Neuseeland war im bisherigen Jahresverlauf die Rohmilchproduktion in Australien rückläufig. Die von Januar bis Mai dort erzeugte Menge lag mit knapp 3,1 Mio t um gut 200 000 t oder 6,3 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Zwar wird auch in Australien mit einer Verkürzung des Abstandes zur Vorjahreslinie gerechnet, doch dürfte die Gesamterzeugung 2022 laut Prognosen unter dem Strich um etwa 3 % unter dem Niveau von 2021 bleiben.

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