Es war doch erst gestern, als man mit dem kleinen Bündel Kind nach der Geburt nach Hause gekommen ist. Auch wenn es den Eltern immer klar war, dass dieses kleine Baby auch einmal erwachsen wird, ist es nicht immer so einfach sie aus dem geborgenen Nest fliegen zu lassen. Was zurückbleibt ist Wehmut und die Erkenntnis: so wie es viele Jahre lang war, wird es nie wieder sein.
Wo kann ich mir Hilfe holen?
Bäuerliches Sorgentelefon in Österreich:
Der direkte Draht für Lebensfragen, wenn einfach alles zu viel ist. Information und Begleitung sind kostenlos und Anfragen werden absolut vertraulich behandelt. Einfach zum Ortstarif anrufen unter 0810/676 810. Montag bis Freitag 8:30 bis 12:30 Uhr (ausgenommen gesetzliche Feiertage).
Montagstelefon in Bayern:
Jeden Montag (auch an Feiertagen) von 9 bis 13 Uhr und von 16 bis 20 Uhr: 0800/131 131 0 (kostenlos)
Krisenhotline der SVLFG
Rund um die Uhr: 0561/785 10101
Das leere Nest
Dieser Blues hat einen Namen: Das Leere-Nest-Syndrom (Empty nest-Syndrom). Der Abschied, dass die Kinder das Nest verlassen bringt den Beginn eines neuen Lebensabschnittes mit sich. Während die einen Eltern voller Tatendrang beginnen das Kinderzimmer in eine Nähstube oder Hobbyraum umzugestalten, fallen die anderen in eine tiefe Krise und lassen das Zimmer so wie es ist. Eltern sollten sich den Schmerz eingestehen, denn es ist völlig normal sich so zu fühlen. Schließlich ändern sich der Alltag und die Dynamik der Familie mit dem Auszug des letzten Kindes komplett. Ein Schritt zurück in die Anfangszeit, bevor aus einem Paar Eltern wurden. Nun wird aus Eltern wieder ein Paar. Es ist wichtig, sich selbst Zeit zu geben, um sich an die neue Lebenssituation anzupassen. Genauso wie es Zeit brauchte sich an das Elternsein zu gewöhnen.
Was dieser Artikel noch bereit hält
- Was ist das Empty-nest-Syndrom
- Wie kann man loslassen
- Neue Wege suchen
- Hobbys neu aufleben lassen
- Die Beziehung zu den Kindern aufrechterhalten
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