Die Rund- und Schnittholzqualität wird stark durch die Astigkeit beeinflusst, geastetes Rundholz ist immer gefragt. Insbesondere bei weiten Pflanzverbänden, aber auch bei Neuaufforstungen auf landwirtschaftlichen Böden sind Formschnitt und Wertastung notwendig, um entsprechende Qualitäten zu erreichen. Bei Laubholz ist das Ziel „astfreies Nutzholz“ noch wichtiger als bei Nadelholz. Der Grund ist, dass die Preisunterschiede zu minderwertigen Sortimenten bei Laubholz wesentlich größer sind und der Nutzholzanteil deutlich niedriger ist. Bei Laubholz gilt die Faustformel, dass 30 % der Baumhöhe 60 % der Holzmasse und 90 % des Wertes enthalten. Qualitätsholz ist gekennzeichnet durch geraden Wuchs, möglichst kreisrunden Querschnitt und gleichmäßige Jahrringe. Die Breite der Jahrringe ist von der Baumart abhängig. Die Länge des astfreien Stammes sollte mindestens 3 m betragen und einen Mindestdurchmesser von 40 cm aufweisen. Je dicker, desto besser. Außerdem sollte der Stamm keine Rindenverletzungen, wie z. B. Ernteschäden oder Schälschäden, aufweisen und frei von inneren Fehlern sein.
Was der Artikel noch bereithält:
- Formschnitt und Astung: Was ist das?
- Astreinigung im Bestand
- Grünastung
- Richtiger Zeitpunkt und passendes Werkzeug
- Abbildungen
u.v.m.
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