Schafe und ZiegenSchafWie viel Kraftfutter in der Lämmermast?

Wie viel Kraftfutter in der Lämmermast?

Quelle: Foto: Ringdorfer

Vorweg muss gesagt werden, dass sich die vorgestellten Ergebnisse auf Ostfriesische Milchschaflämmer und Kreuzungslämmer aus Ostfriesischem Milchschaf mit Juraschaf beziehen. In Österreich werden mehr als 25 verschiedene Schafrassen züchterisch betreut. Jede Rasse hat ihre Vorteile und jede Rasse reagiert etwas unterschiedlich auf die Fütterung. Darum sind die Ergebnisse nicht auf alle Rassen umzulegen. Ideal wäre es natürlich, wenn in einem Fütterungsversuch alle Rassen und Kreuzungen mit einbezogen werden könnten. Das würde aber jegliche Kapazitäten sprengen.Neben Heu wurde Maissilage und eine Mischung aus Grassilage und Maissilage im Verhältnis von 2/3 zu 1/3 sowie ein entsprechendes Kraftfutter eingesetzt. Wird vorwiegend Maissilage gefüttert, muss das Kraftfutter proteinbetont sein (z.B. 1/3 Sojaextraktionsschrot und 2/3 Rapsextraktionsschrot, bezogen auf Gewichtseinheit und nicht auf Volumen). Die Grassilage-Maissilage-Mischung braucht ein energiereicheres Kraftfutter (z.B. 40 % Mais, 20 % Weizen, 20 % Gerste und 20 % Trockenschnitzel). Der Anteil an Kraftfutter in der Ration wurde einmal mit 20 % und einmal mit 4 % gewählt. Es wäre auch ein höherer Anteil von bis zu 60 % möglich, aber es sollte in erster Linie eine grundfutterbetonte Ration sein.
Die Ausgangssituation war für alle Lämmer gleich. Sie stammten aus der Milchschafhaltung und wurden gleich nach der Geburt abgesetzt und mutterlos mit kalter Sauertränke aufgezogen. Die Tränke wurde sechs Wochen lang zur freien Aufnahme angeboten, danach noch zwei Wochen lang täglich bis auf null reduziert. Kraftfutter und Heu wurden ab der dritten Lebenswoche angeboten, die Silagen ab der sechsten Lebenswoche. Die Mast begann mit dem 63. Lebenstag. Die männlichen Lämmer wurden bis zu einem Lebendgewicht von 45 kg gefüttert, die weiblichen bis 40 kg, ehe sie geschlachtet wurden.
Wie die Mastleistung der Lämmer nun aussieht, wie viel sie in dieser Zeit gefressen haben und was man aus diesen Ergebnissen schließen kann, lesen Sie im vollständigen Artikel in Ausgabe 1/2021.

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