In Muhr im Lungau (Salzburg) hat am Freitag ein Wolf vier Schafe gerissen und ein weiteres verletzt, wie das Land Salzburg bestätigt. Erst Ende August wurden im Thomatal im Lungau Schafe gerissen. Der Wolfsbeauftragte Hubert Stock geht davon aus, dass der Wolf in Kärnten heimisch ist und seine Streifzüge bis in den Lungau ausdehnen dürfte.
Ebenfalls am Freitag ist ein von der Tiroler Landesregierung in Osttirol zum Abschuss freigegebener Wolf erlegt worden. Das Tier soll sechs Schafe auf einer Alm in Obertilliach gerissen haben. Die Abschussverordnung wurde aufgehoben, der erlegte Wolf wird von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) untersucht. Bereits im Mai war in Osttirol ein Wolf getötet worden. Der zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP) sah den Weg der Tiroler Landesregierung bestätigt. Nur mit unmittelbar in Kraft tretenden Abschussgenehmigungen habe man eine Chance, Risiko- und Schadwölfe auch tatsächlich zu erlegen, sagte er. Zudem erneuerte er die Forderung des Landes Tirol an Brüssel, den Schutzstatus des Wolfs zu senken.
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