Wien: Lammfleisch aus MKS-Sperrgebiet illegal gehandelt

Der Hinweis kam von der Finanzpolizei, die den privaten Haushalt daraufhin überprüfte. Zeugen hatten vermutet, dass dort möglicherweise illegal Fleisch verkauft wird. Infolgedessen führte das Einsatzteam der Stadt Wien, unterstützt von der Gruppe Sofortmaßnahmen, dem Marktamt, dem Arbeitsmarktservice (AMS) und der Wiener Polizei, eine Durchsuchung durch. Dabei stießen sie auf das Fleisch im Kofferraum eines Autos und im Keller des Hauses. 150 Kilogramm Lammfleisch wurden bei über 28 Grad gelagert und unter äußerst schlechten hygienischen Bedingungen im Vorhof des Hauses verarbeitet. Besonders besorgniserregend war, dass das Fleisch aus  dem Maul- und Klauenseuche-Sperrgebiet Sopron in Ungarn stammte. Das gesamte Fleisch wurde fachgerecht entsorgt. Gegen den verantwortlichen Mann, der beim AMS gemeldet ist, wurden Anzeigen wegen unbefugter Gewerbeausübung, schwerwiegender hygienischer Mängel, illegalem Energieabgriff und Sozialleistungsmissbrauchs erstattet.