Eine Analyse von Karin Ch. TAFERNER, LANDWIRT Redakteurin
Die Sömmerungsgebiete stehen nicht erst seit den Ungereimtheiten um die Berechnung der Almflächen im Fokus. Almbewirtschaftung ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Seit dem Jahr 2000 wurden über 1.000 österreichische Almen stillgelegt. Immer öfter bleiben die Rinder am Heimatbetrieb statt auf den Bergweiden zu grasen. Mehr als 6.000 Betriebe trieben innerhalb der letzten 17 Jahre keine Tiere mehr auf. Gefahren wie Wolf und Bär, aber auch Wetterumschwünge lauern in den Bergen. Insbesondere Bären-Attacken auf Lämmer und Schafe haben auf einigen Kärntner Almen bereits dazu geführt, dass keine Schafe mehr aufgetrieben werden. Hinzu kommt, dass durch die gehäufte Berichterstattung über Zwischenfälle mit Rindern in den Medien die Angst der Auftreiber steigt, eine Haftungsklage auszufassen. Hinweistafeln, Infofolder und Videos der Landwirtschaftskammern sollen für mehr Sicherheit bei der Begegnung von Wanderern mit Weidetieren sorgen.
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