RindWolf hetzte Rinder in Kärnten

Wolf hetzte Rinder in Kärnten

Die sieben Kälber und zwei Kalbinnen erlitten Bisswunden und Rissquetschwunden.
Quelle: Lukas Guertler/shutterstock.com

Ein Autofahrer bemerkte die Tiere in den frühen Morgenstunden auf der Mallnitzer Straße und informierte die Polizei. Gruppeninspektor Herbert Rud, der auch als Aufsichtsjäger tätig ist, war zum Zeitpunkt des Vorfalls im Dienst: „Um 4:30 Uhr erhielt ich über die Landesleitzentrale die Information, dass Rinder auf der Mallnitzer Straße in Richtung Obervellach unterwegs sind.“ Rud verständigte sofort einen Jagdkollegen, der gleichzeitig Landwirt und Besitzer der betroffenen Rinder ist: „Der Rinderbesitzer sah den Wolf, wie er seine Kälber hetzte. Er konnte den Wolf durch Schreien und Gestikulieren vertreiben.“ Da die Kälber mindestens sechs Monate alt waren, konnten sie entkommen, und kein Tier wurde gerissen. Rud fügte hinzu: „Glücklicherweise gab es nur leichte Verletzungen. Als wir dem Verlauf der Verfolgung folgten, sahen wir, dass der Wolf die Tiere zunächst etwa einen Kilometer die Straße hinuntertrieb, sie dann überholte und in die entgegengesetzte Richtung wieder zurücktrieb, bis der Besitzer den Wolf schließlich vertreiben konnte.“

Stacheldrahtzaun durchbrochen

Einige der Tiere erlitten leichte Verletzungen. Nachdem sie sich beruhigt hatten, konnte die Herde wieder zusammengetrieben werden. „Sieben Kälber und zwei Kalbinnen wurden gehetzt. Sie waren von der Herde abgetrennt und hatten den Stacheldrahtzaun durchbrochen. Es könnte auch sein, dass mehrere Wölfe beteiligt waren. Fünf Tiere wurden durch Bisswunden und Rissquetschwunden verletzt“, erklärte Rud. Der Vorfall wurde offiziell gemeldet. Der Besitzer der Tiere äußerte in einem Gespräch mit dem ORF, dass man nun eine DNA-Probe entnehmen wolle, um eindeutig nachzuweisen, ob es sich um einen Wolf handelte.

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