Top NewsWolfsrudel tappt in Fotofalle

Wolfsrudel tappt in Fotofalle

In Oberösterreich halten sich derzeit vier Wolfsrudel auf (Symbolbild).
Quelle: A.von Dueren/shutterstock.com

Die Indizien, dass es die Wölfe im oberen Mühlviertel weiterhin gibt und diese nicht abgewandert sind, hatten sich zuletzt wieder verdichtet. Neben dem Risikowolf aus St. Oswald/Haslach (der als Jungtier auf der Suche nach einem neuen Revier gilt) kamen Ende März/Anfang April eine Sichtung in Bad Leonfelden sowie ein mittels DNA-Probe bestätigter Wildriss in Aigen-Schlägl hinzu. Nun ist das Rudel im Gemeindegebiet von Ulrichsberg in eine Fotofalle getappt.

Vier Rudel in Oberösterreich bestätigt

„Oberösterreich hat vier Rudel – das steht nun wieder unwiderleglich fest. Wie sich die Population in Oberösterreich entwickelt, wird seit Kurzem auch durch ein Wolfsmonitoring wissenschaftlich begleitet. Dieses Monitoring liefert eine valide Daten- und Faktenbasis für das oberösterreichische Wolfsmanagement, das ein Nebeneinander von Wolf und Mensch, insbesondere der Land- und Almwirtschaft, sicherstellen soll. Wir sind hier auf einem guten Weg“, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

EU-Kommission plant Herabstufung des Schutzstatus

„Das bestätigt auch die Bestrebungen der EU, den Wolf nun in seinem Schutzstatus herabzusetzen. Europaweit wurde erkannt, dass der Wolf nicht mehr gefährdet ist und sich konstant vermehrt. Der günstige Erhaltungszustand ist mit mehr als 20.000 Individuen längst wiederhergestellt“, so Langer-Weninger weiter. Nach der geplanten Änderung der Berner Konvention, durch die der Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgestuft wird, soll wohl auch noch im ersten Halbjahr 2025 die FFH-Richtlinie angepasst werden. Die EU-Kommission hat dies bereits angekündigt – nun deutet alles auf eine rasche Umsetzung hin.

Das könnte Sie auch interessieren

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00