Bald beginnt die Getreideernte und Strohschwade liegen wieder auf den abgeernteten Feldern. Doch bevor man mit der Ballenpresse ausrückt, sollte man sich ein paar Fragen stellen.
Gutes Stroh erkennen
Qualitativ hochwertiges Stroh zeichnet sich durch mehrere Qualitätsmerkmale aus:
- Sauberkeit: Gutes Stroh sollte frei von Unkraut, Schmutz, Sand, Steinen und anderen Fremdkörpern sein. Stroh sollte möglichst staubfrei sein, um Atemwegserkrankungen bei Tieren zu vermeiden. Der Rohaschegehalt sollte unter 100 g/kg Trockenmasse liegen.
- Farbe: Frisches Stroh hat eine goldgelbe Farbe. Graue oder braune Verfärbungen des Strohs deuten auf schlechte Qualität hin.
- Geruch: Stroh sollte einen frischen Geruch haben. Muffiger oder modriger Geruch ist ein Zeichen für Feuchtigkeit und Schimmel.
- Trockenheit: Stroh sollte einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 15 % haben, idealerweise zwischen 12 und 14 %. Ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt kann leicht zu Schimmelbildung sowie im schlimmsten Fall sogar zur Selbstentzündung führen. Tipp: Überprüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt regelmäßig mit im Handel erhältlichen Feuchtemessgeräten für Heu und Stroh!
- Struktur: Die Strohhalme sollten je nach Anforderung lang und stabil sein, um eine gute Einstreuqualität zu gewährleisten. Verbleibt das Stroh am Acker, sollte man die Halme häckseln.
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