Harald Mayr schlendert seinen Acker entlang und greift nach einer Maispflanze, die auf dem hoch gelegenen Feld steht. Weniger als einen Kilometer hinter dem Acker fällt das Gelände 800 m ins Tal ab (siehe roter Kreis). „Seit 1997 baue ich hier am Berg Mais an“, erklärt der Südtiroler. Damit ist er in der Gegend der einzige. Die Sämaschine hat er gebraucht gekauft. Das Häckseln übernimmt ein Lohnunternehmer aus Bruneck. Früher musste er den gesamten Mais zukaufen. Aber der Weg zu seinem Hof ist weit – und für LKWs eine Herausforderung. 13 km schlängelt sich die Straße in Serpentinen – teils sehr eng und anspruchsvoll bei Gegenverkehr – aus dem Etschtal auf das Fenner Hochplateau auf über 1.100 m Seehöhe.
Steigende Pachtpreise
Da das Etschtal von den Alpen eingerahmt und somit geschützt ist, bietet das milde Klima gute Bedingungen für den Obstbau. Die tiefer gelegenen Hänge sind mit Weinreben bepflanzt. Grünland und somit Rinderzuchtbetriebe gibt es hier nur in höher gelegenen Gebieten. Aber auch am Berg werden die Wein- und Obstflächen mehr.
Lesen Sie weiters in diesem Beitrag:
- Welche Pachtpreise im Tal bezahlt werden.
- Warum Mayr nicht mehr dreimal melkt.
- Wie er seinen Stall erweitern möchte.
- uvm.
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