
Der Amazone TopCut besteht aus bis zu drei aufeinanderfolgenden Werkzeugsegmenten und einem Nachläufersegment, die der Hersteller je nach Kundenwunsch und Anforderung mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückt:
- erste Reihe optionales Vorwerkzeug: Messerwalze
- zweite und dritte Reihe Hauptwerkzeug: Kombination von Messerwalze und/oder Minimum TillDisc
- vierte Reihe Nachläufer: Dreireihiger Strohstriegel, oder optional Nachlaufwalze ohne Vorwerkzeug

Das Amazone TopCut-Konzept
Für die intensive Zerkleinerung von langen Pflanzenresten, beispielsweise Rapsstängel, Sonnenblumenstängel oder Zwischenfrüchte, soll der Einsatz einer Doppelmesserwalze als Hauptwerkzeug optimal geeignet sein. Durch das Zerfasern der Pflanzenreste wird der Rotteprozess beschleunigt. Zudem erzeugen die Messerwalzen laut Hersteller trotz der oberflächigen Bearbeitung von bis zu 2 cm genug Feinerde für ein optimales Saatbett, um Unkrautsamen und Ausfallgetreide zum Keimen zu bringen.
Für eine intensivere Bearbeitung kann man als Hauptwerkzeug eine Kombination aus Messerwalze und Wellscheibenfeld Minimum TillDisc einsetzen. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass die Messerwalze quer und die Minimum TillDisc längs zur Fahrtrichtung schneidet.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, das Hauptwerkzeugfeld mit einer Doppel-Minimum TillDisc auszustatten. Diese Kombination ermöglicht, den Boden bis zu 3 cm tief einzuschneiden, ohne Erde zu bewegen. Besonders im Frühjahr soll dies den Vorteil bieten, dass der Boden geöffnet wird, wodurch verbesserte Belüftung und Erwärmung gefördert werden.
Striegeln oder rückverfestigen
Zur Strohverteilung nach der Ernte lässt sich optional ein schwerer dreireihiger Streigel hinter den Hauptwerkzeugen montieren. Die Aggressivität des Striegels kann man während der Fahrt hydraulisch aus der Kabine verändern.
Alternativ stehen zur Rückverfestigung des Bodens auch Nachlaufwalzen zur Verfügung.
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