AckerbauPflanzenschutzPflanzenschutzmittel durch Öleinsatz einsparen

Pflanzenschutzmittel durch Öleinsatz einsparen

Quelle: Agrarfoto.com

Ein Team von Forschern am Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat ein System entwickelt, mit dem die Belastung der Umwelt mit Pflanzenschutzwirkstoffen verringert werden kann. Dahinter steht eine Technologie für Pflanzenschutzspritzen, bei der die austretenden Tröpfchen mit einer dünnen Ölschicht umhüllt werden. Das Öl verbessert die Haftfähigkeit des Sprühnebels, sodass dieser besser an den Blättern kleben bleibt. Dadurch kann der Abfluss auf und in den Boden deutlich reduziert werden.

Nach Angaben der Forscher wird die Oberfläche der Tröpfchen in der Düse mit einer winzigen Menge Öl bedeckt. Dieses mache weniger als 1% der Flüssigkeit des Tröpfchens aus, verbessere die „Klebrigkeit“ der Tröpfchen aber um das Hundertfache. Die Tröpfchen würden auf der Pflanze eingefangen, da das Öl von der Oberfläche angezogen und das Wasser an Ort und Stelle gehalten werde. Dies habe in Tests mit unterschiedlichen Ölen, Aufprallgeschwindigkeiten, Tröpfchengrößen und Neigungswinkeln funktioniert.

Die Forscher sehen ihre Lösung als eine der besten Möglichkeiten, die Lebensmittelproduktion nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten. Der Einsatz der neuen Technologie sei zudem eine klassische Win-win-Situation. Durch die Verringerung der Menge an verwendeten landwirtschaftlichen Spritzmitteln – einschließlich Düngemittel – könnten der Schadstoffabfluss reduziert und gleichzeitig die Kosten der Landwirte gesenkt werden.

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