AckerbauBodenbearbeitungForscher erwarten Dürrejahr in Osteuropa

Forscher erwarten Dürrejahr in Osteuropa

Quelle: Hagelversicherung

In großen Teilen Osteuropas deutet sich eine Dürre an. Das zeigen Modellrechnungen des Klimadienstes Clim4Cast. Wissenschaftler am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) haben nun vor Verwerfungen auf den Agrarmärkten gewarnt.

Laut den ZALF-Forschern konnten sich die ohnehin im letzten Sommer ausgetrockneten Böden durch den extrem trockenen Winter nicht erholen. Die Karten der Dürrebeobachtung zeigen demnach vor allem im mittleren und östlichen Europa hohe Niederschlags- und Bodenfeuchtedefizite. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Regionen in Polen, Belarus und der Ukraine in diesem Jahr von einer Dürre betroffen sein, so die Einschätzung der Wissenschaftler.

„Die derzeit von extrem geringen Bodenfeuchtevorräten betroffenen Gebiete gehören zu den weltweit produktivsten Getreidestandorten“, warnte Prof. Claas Nendel. Eine schlechte Getreidesaison könnte sich erheblich auf den weltweiten Getreidemarkt auswirken.

Auch in Deutschland war es zuletzt ausgesprochen trocken. Laut Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war der vergangene März einer der regenärmsten seit Beginn der Aufzeichnung. Nur 21% des Niederschlages der Vergleichsperiode 1991 bis 2020 ist gefallen. Vor allem im Norden gab es teilweise nur wenige Liter Regen je Quadratmeter.

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