AckerbauAlternative KulturenWeltweite Futtererbsenproduktion soll ausgeweitet werden

Weltweite Futtererbsenproduktion soll ausgeweitet werden

Quelle: Böhm

Im Vermarktungsjahr 2025/26 dürfte die globale Erzeugung von Futtererbsen deutlich zulegen. Davon geht nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) zumindest der Internationale Getreiderat (IGC) aus. Die Londoner Analysten rechnen mit einer Erntemenge von 15,2 Mio. Tonnen; im Vergleich zu 2024/25 wäre das ein Plus von 6,3%. Die Erzeugung würde damit nach Recherchen der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) auf ein Acht-Jahreshoch steigen.

Laut UFOP basiert die IGC-Prognose hauptsächlich auf einer höheren Ernteschätzung für Russland. Dort wird für 2025/26 ein Aufkommen an Futtererbsen in Höhe von 4,7 Mio. Tonnen erwartet; das wären rund 900.000 Tonnen oder 23,7% mehr als im vergangenen Jahr. Begründet wird diese optimistische Schätzung mit einer Ausweitung der Anbaufläche, ausgelöst durch eine lebhafte Exportnachfrage.

An zweiter Stelle der Erzeugerländer wird voraussichtlich auch 2025/26 Kanada liegen. Der IGC rechnet mit einer Produktionsmenge von 2,8 Mio. Tonnen, womit das Vorjahresergebnis allerdings um 200.000 Tonnen oder 6,7% verfehlt würde. Das historisch niedrige Ernteergebnis von 2,2 Mio. Tonnen in der Saison 2021/22 würde aber übertroffen.

Mit einer Produktion von voraussichtlich 2,2 Mio. Tonnen und einem Plus von rund 100.000 Tonnen liegt die EU-27 an dritter Stelle. Dahinter folgt Indien mit unverändert 1,0 Mio. Tonnen.

Ruf nach ganzheitlicher Eiweißstrategie

Die UFOP lenkte angesichts des großen Importbedarfs der EU bei Futterprotein erneut den Blick auf das große Anbaupotenzial bei Futtererbsen und weiteren großkörnigen Leguminosen in Deutschland und Europa. Gerade der Anbau von Eiweißpflanzen weise zahlreiche positive Wirkungen für die Umwelt und die landwirtschaftlichen Böden auf, so die Förderunion.

 

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