Von Claudia JUNG-LEITHNER
Wie Untersuchungen von Neurobiologen gezeigt haben, ist der Mensch prinzipiell ein Wesen, das auf Kooperation angelegt ist. Ohne diese Fähigkeit hätten wir keine derartige Entwicklung und Erfolgsgeschichte erlebt. Dass unsere heutige Gesellschaft sehr stark auf Leistung und Wettbewerb ausgerichtet ist, stellt nichts Ererbtes sondern etwas Erlerntes dar. Das beginnt schon in der Kindergartenund Schulzeit. So wird der Spross, wenn er nach Hause kommt und von einem Projekt berichtet, eher nach Noten als nach Freude und Gemeinschaftserlebnis gefragt. Die Folge sind Erwachsene, die mit Ellbogentechnik nach dem Motto „Konkurrenz belebt das Geschäft“ arbeiten und sich primär über ihre Leistungen und Erfolge und nicht über ihre sozialen Fähigkeiten definieren.
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