RindBrexit: Wo steht die britische Landwirtschaft?

Brexit: Wo steht die britische Landwirtschaft?

Die Betriebe in Großbritannien warten auf neue Agrargesetze.
Quelle: William Edge / shutterstock.com

Vier Jahre sind vergangen, seit Großbritannien aus der EU ausgetreten ist. Viele Bauern sind ernüchtert. Denn noch immer verhandeln die Parlamente in England, Wales, Nordirland und Schottland die Landwirtschaftspolitik im eigenen Land. Für David Jones, Milchbauer in Wales, völlig unverständlich: „Wir wollten nicht aus der EU austreten. Es war klar, dass der Handel mit der EU nach dem Brexit schwieriger werden wird. Die Regierung sagt, dass sie neue Handelsabkommen in der Pipeline haben. Bis zum heutigen Tag liegt aber nichts auf dem Tisch“, ärgert sich der Landwirt.

Dezentrale Agrarpolitik

Was man wissen muss: Die Landwirtschaft wird in Großbritannien dezentral verwaltet. England, Wales, Nordirland und Schottland legen jeweils ihre eigene Agrarpolitik fest. Der Sprecher des Schottischen Bauernverbandes Bob Carruth ist täglich mit den langwierigen Verhandlungen konfrontiert. „Jedes der vier Länder befindet sich bei der Entscheidung, wie seine Agrarpolitik nach der GAP aussehen soll, in einem anderen Stadium. Aber alle werden bis nächstes, spätestens übernächstes Jahr neue Regelungen haben“, verspricht er. Der Weg dahin sei aber noch weit. „Das schottische Parlament kommt erst jetzt bei den Diskussionen um die Agrarpolitik langsam voran“, erklärt Carruth.

 


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