
Zuckergehalt beeinflussen
Zucker im Gras bedeutet Energie. Auf Silagebetrieben ist ein hoher Zuckergehalt meist erwünscht, denn aus dem Zucker werden Gärsäuren gebildet und das sorgt für eine stabile Silage. Auf Heubetrieben sieht das anders aus. Auch wenn hier die Ernte tendentiell etwas später als auf Silagebetrieben erfolgt, wird der vorhandene Zucker im Gras nicht abgebaut. Im Laufe des Tages erzeugt die Pflanze durch Photosynthese Zucker. Diesen verbraucht sie, sobald die Sonnenstrahlen ausbleiben, also in der Nacht und an bewölkten Tagen. Wer also möglichst viel Zucker ernten will, sollte auf Schnittzeitpunkte am Nachmittag setzen und, wenn es die Witterung erlaubt, an sonnigen Tagen mähen. Waren hohe Zuckergehalte im Grundfutter der letzten Jahre bereits ein Problem, so lohnt es sich, im früheren Tagesverlauf das Mähwerk anzusetzen. Generell fördern Aufbereiter in der Mähtechnik höhere Zuckergehalte, denn die abgeschnittene Pflanze „veratmet“ weniger davon. Durch die angeschlagene Wachsschicht beginnt sie schneller anzuwelken.
Das erfahren Sie noch in diesem Beitrag:
- So legen Sie ein Silierprotokoll an
- Den Grasbestand richtig beobachten und damit den Erntezeitpunkt bestimmen
- Die Folgeschnitte richtig planen
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LANDWIRT AT 08/2025
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