„So flach wie möglich, aber so tief wie nötig“ ist ein gängiger Leitsatz für die Wahl der Arbeitstiefe bei der Bodenbearbeitung. Neben der Flächenleistung und der Arbeitsqualität wird Effizienz ein immer wichtigeres Kriterium. Böden sind selbst innerhalb einzelner Felder selten homogen und enthalten meist mehr als eine Bodenart. Die digitale Erfassung dieser Teilbereiche in Feldern ist zwar zunehmend besser möglich, aber mit der bisherigen Technik der Bodenbearbeitung war es nur möglich, manuell darauf zu reagieren. Das System iQblue connect von Lemken ermöglicht, die Arbeitstiefe auf Basis einer Applikationskarte automatisch zu steuern. Die Innovation Farm hat dieses System auf seine Effizienz und die praktische Handhabung untersucht.
So funktioniert´s
Bei Lemken iQblue connect in Verbindung mit dem aufgesattelten Grubber Karat erfolgt die Einstellung der Arbeitstiefe wie bisher auch über das Heckhubwerk, die vorderen Stützräder und die hydraulische Tiefenführung der Nachlaufwalze. Die Soll-Werte dafür kommen aber nicht mehr aus den direkten Einstellungen am Traktor, sondern aus den Daten einer Applikationskarte. Im Heck des Grubbers ist ein Winkelsensor montiert, der nach einer Kalibrierung am Feld die Ist-Arbeitstiefe misst. Beim Kalibrieren werden zwei Arbeitstiefen händisch gemessen und ins Terminal eingegeben. Somit werden die Positionen des Heckhubwerkes und der Nachlaufwalze einer tatsächlichen Arbeitstiefe zugeordnet und in weiterer Folge zur Steuerung herangezogen. Dieser Vorgang muss einmalig durchgeführt werden. Wegen des Verschleißes der Grubberschare ist aber eine regelmäßige Kalibrierung für das exaktere Einhalten der Arbeitstiefe sinnvoll.
Was der Artikel noch bereithält:
- Applikationskarte erstellen
- Versuchsdurchführung
- Die Ergebnisse und Interpretation
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