Ausgedehnte Jungwuchsflächen, keine Zufahrtswege, eine aufwändige Anreise für Forstpersonal und Maschinen – die Lösung für diese Probleme kommt aus der Luft. Davon ist zumindest das Start-up-Unternehmen AirForestry überzeugt. „Wir sehen in Drohneneinsätzen viel Potenzial“, erklärt Pressesprecherin Jenny Lindblad. Bisher ist der Einsatz von Drohnen im Forst vor allem in der Baumwipfelforschung oder der Beobachtung von Waldbeständen bekannt. Auch 3D-Vermessungen von Wäldern zur Holzwertschätzung, Wachstumsprognose und Entwaldungsüberwachung werden bereits durchgeführt. Die Drohne, die das schwedische Unternehmen entwickelt hat, kann mehr: Sie hat einen Durchmesser von 6,2 Metern und soll gemäß Hersteller einen 60 Kilogramm schweren Mini-Harvesterkopf tragen können. Dafür verfügt die Drohne über eine speziell entwickelte Struktur aus Kohlefasern und abgewinkelten Rotoren. Das hilft, sie stabil in der Luft zu halten und präzise zu steuern. Dies sei notwendig, um das Werkzeug und den abgesägten Baum zu tragen, heißt es bei AirForestry. Lindblad sieht die Einsatzmöglichkeiten dieses fliegenden Harvesters deshalb vor allem in der Jungwuchs- und Dickungspflege, allenfalls im schwachen Stangenholz. „Das Ausdünnen mit elektrischen Harvester-Drohnen beschädigt weder Sträucher noch Bäume. Drohnen berühren den Boden nicht. Deshalb braucht es keine Zufahrtswege zu den Flächen“, so Lindblad. Weiterer Vorteil der Drohnen: Sie lassen sich aus der Distanz steuern.
Schont den Wald
Das schwedische Unternehmen sieht Drohnen auch in Bezug auf eine Dekarbonisierung der Forstwirtschaft als wegweisend. So habe man bei traditionellen Ausdünnungsmethoden bereits einen hohen CO2-Ausstoß, bevor man die Flächen überhaupt
Was der Artikel noch bereithält:
- Bäume fällen mit der Drohne
- Transport mit Drohne
- Mit der Drohne Saatgut ausbringen: 2 Varianten
- Mehr Bilder
- u.v.m.
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