Autoren: Andreas STEINWIDDER, Bio-Institut, H BLFA Raumberg-Gumpenstein und Wilhelm KN AUS, Institut für Nutztierwissenschaften, BOKU Wien
Eine gute Eiweiß-Effizienz erzielen
Im folgenden Abschnitt werden Beispiele zur Eiweißversorgung bei unterschiedlichen Rationen gegeben. Diese Beispiele können nur grundsätzliche Zusammenhänge darstellen – einzelbetrieblich können sich davon Abweichungen ergeben.
Die unterstellten Nährstoffund Energiegehalte der Futtermittel je Kilo Trockenmasse sind in Tabelle 1 angeführt. Es wird eine gute Grundfutterqualität angenommen. Beispielhaft werden eine Winter-Grünlandration mit und ohne Maissilage sowie Sommerrationen mit unterschiedlichen Weiderationsanteilen (oder Grünfutter) berechnet. Um eine milchleistungsabhängige Eiweißzuteilung zu ermöglichen, wird ein Energiewie auch ein Eiweißkraftfutter eingesetzt. Das energiereiche Kraftfutter besteht dabei zu 30 % aus Mais und zu 70 % aus anderen Getreidearten (Triticale, Gerste, Roggen etc.) und weist je Kilo Frischmasse einen Eiweißgehalt von etwa 10 % auf. Das Eiweißkraftfutter setzt sich aus Rapskuchen (20 %) und Ackerbohnen (80 %) zusammen und weist eine Rohproteinkonzentration von knapp 28 % je Kilo Frischmasse auf. In den Berechnungen wurden ein Lebendgewicht der Kühe von 650 kg sowie ein Milchfettgehalt von 4,3–4,1 % und ein Milcheiweißgehalt von 3,1–3,3 % angenommen. Eine hohe tägliche Grundfutteraufnahme zwischen 15,2 und 15,4 kg wird den Kühen unterstellt. Die Mineralstoffversorgung wurde bei der Berechnung nicht berücksichtigt.
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