Von Astrid THOMSEN
Als Stefan Itter im Jahr 2002 den elterlichen Hof in Nordhessen übernahm, war ihm eines klar: In der Vermarktung muss sich etwas ändern. Milch abliefern und darauf warten, dass irgendwann das Geld kommt, das wollte er nicht. Und so stellte er den Hof auf biologische Wirtschaftsweise um und tauschte die Milchkühe gegen Fleischrinder. Bis vor zwei Jahren arbeitete er zusätzlich noch als Rettungssanitäter, um genügend Einnahmen zu haben. Das ist jetzt nicht mehr nötig. Bei der Vermarktung seiner Produkte orientiert er sich an zwei Grundsätzen: ein nicht austauschbares Angebot und der gesamte Vermarktungsweg von der Produktion bis zum Verkauf bleibt in eigener Hand. Für seine breite Bio-Produktpalette von Getreide über Eier, Rindund Schweinefleisch bis hin zu Ölsaaten hat der Landwirt verschiedene regionale Vertriebswege gefunden. Doch die Vermarktung in der Provinz reicht nicht aus, um alle Kosten des Betriebes zu decken und genug Geld für nötige Investitionen zurückzulegen. Aber nun gibt es seit zwei Jahren ein neues Projekt, das nicht nur lohnend, sondern auch noch ausbaufähig ist.
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