Das Impfen von Sojabohnen gehört mittlerweile zur guten fachlichen Praxis. Wie sieht es bei anderen Leguminosen aus? Können Landwirte hier einen Mehrertrag erwarten?
Ein bisschen was hilft das Impfen immer. Wie weitreichend diese Hilfe ist, kommt aber natürlich auf die Leguminose an. Die sind nicht alle gleich.
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Von welchen Leguminosen reden wir hier?
Soja, Kichererbse, Lupinen brauchen eine Impfung. Bei Käferbohnen zeigen sich ebenfalls tolle Ergebnisse. Und auch bei Klee-
arten bringt das Impfen einen deutlichen Nutzen. An Kulturen, die im Gemenge grün geerntet werden, ist der Erfolg aber natürlich schwerer festzumachen.
Abgesehen von Soja und Lupine: Reichen die Ertragssteigerungen aus, um die Kosten einer Impfung zu decken?
Die Kosten für das Impfen sind im Vergleich zum möglichen Nutzen sehr niedrig. Wir sprechen hier von rund 20 Euro pro Hektar. Das hat man mit einem kleinen Mehrertrag schnell wieder erwirtschaftet. Zugegeben: Bei Ackerbohnen kann man über das Beimpfen mit Bakterien streiten. Da wissen wir, dass die optimale Versorgung mit Spurennährstoffen einen viel größeren Effekt hat.
Braucht es für die einzelnen Leguminosen komplett unterschiedliche Impfmittel oder überschneiden sich die Bakterienstämme? Bei den Kleearten zum Beispiel.
Die verschiedenen Leguminosen gehen mit unterschiedlichen Bakterienarten eine Symbiose ein – auch die verschiedenen Kleearten. Man spricht hier von Spezies. Soja benötigt beispielsweise die Spezies Bradyrhizobium japonicum. Innerhalb der Spezies sprechen wir dann von unterschiedlichen Stämmen.
Was dieser Artikel noch bereithält:
- Warum die Ackerbohne nicht geimpft werden muss
- Wie man die Bakterien vermehrt
- Welche Spurenelemente wichtig sind
- Welche Rolle Humus spielt
- Wie die Impfung angeboten wird
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