Fendt 211 Vario im Test

Bei unserem Praxistest vor fast zehn Jahren (LANDWIRT 19/2013) kamen wir zum Schluss, ganz perfekt ist er noch nicht. Daher haben wir auch den Fendt Vario 211 in der Ausführung „Profi+“ mit nahezu Vollausstattung getestet. Mit der Neuauflage des „AlpenVario“ – unser Synonym für die 200er-Baureihe – ist Fendt diesem Ziel einen großen Schritt nähergekommen. Unser erfahrenes Testteam sieht aber noch immer Potenzial für weitere Verbesserungen.

Alpen-Vario II

Wir bleiben aus mehreren Gründen bei unserem Begriff Alpen-Vario: Zum einen sind die Abmessungen und Gewichte der zweiten Auflage gleichgeblieben, zum anderen passt die Standard-Variante besser ins Grünland als auf den Acker. Wie schon bei unserem ersten Test haben wir unserem Prüfling hinten und vorne wieder Zwillingsräder verpasst.

Multifunktionshebel und Joystick lassen sich individuell programmieren.

Quelle: Paar

Was macht den Fendt 211 Vario zum Alpen-Vario? Die BLT Wieselburg hat auf dem Prüfstand ein Leergewicht von 4.685 kg ermittelt – ohne Zwillingsräder. Als Standardbereifung waren hinten Reifen der Dimension 480/70 R34 und vorne mit 380/70 R24 montiert. Zudem war unser Testkandidat mit Klimaanlage, Fronthubwerk, gefederter Vorderachse und Druckluft-Bremsanlage ausgestattet. Das zulässige Gesamtgewicht ist mit 7.500 kg begrenzt, was eine Nutzlast von 2.815 kg ermöglicht. Für den Grünlandeinsatz sind diese Werte durchwegs ausreichend. Auch bei der Vorderachslast sollte man das Auslangen finden: Ohne Anbaugeräte und Ballastierung hat die BLT 1.860 kg gemessen. Bei der zulässigen Vorderachslast von 3.400 kg bleiben somit 1.540 kg Nutzlast übrig.

Der 211er hat einen Radstand von 2,38 m. Die BLT hat bei ausgeschaltetem Allradantrieb einen Wendekreisdurchmesser von nur 9,88 m ermittelt. Bei der Fahrt mit Zwillingsrädern mussten wir die Anschlagschrauben für den Einschlagwinkel etwas anpassen. Sonst wären die Reifen mit dem Dieseltank kollidiert.