Fendt Rotana 130 F Combi im Test

Der Trend zur Folienbindung bei der Rundballensilage ist in manchen Gebieten unaufhaltsam. Auch für unseren Testfahrer und Lohnunternehmer Hermann Schreibmaier führt daran kein Weg mehr vorbei: „Fast alle meine Kunden verlangen mittlerweile die Folienbindung. Sie berichten immer wieder, dass die Gefahr von Schimmelbildung bei leichten Beschädigungen durch Katzen oder Vögel um etwa 80 % geringer ist. Zudem ergibt sich nur mehr ein Müllhaufen, da das Trennen von Netz und Folie entfällt. Dafür sind sie auch bereit, mehr zu bezahlen.“

Mehrkosten verursacht die Folienbindung auch bei der Anschaffung der Presse. Bei unserer Testmaschine Fendt Rotana 130 F Combi schlägt sie mit zusätzlich rund 9.000 Euro exkl. MwSt. zu Buche. Wir haben das neueste Modell in der zweiten Saisonhälfte des Vorjahres getestet und rund 500 Silageballen damit gepresst.

Im “Revolver-Magazin” haben bis zu drei Rollen Netz oder Folie Platz.

Quelle: Paar

Das Revolvermagazin

Neu gegenüber dem Vorgängermodell ist an dieser Press-Wickelkombination in erster Linie die Bindeeinheit. Das neue drehbare Magazin fasst bis zu drei Rollen Netz oder Mantelfolie. Umgangssprachlich bezeichnet Fendt das Schnellwechselsystem als Revolvermagazin. Die einzelnen Rollen sind damit in kürzester Zeit einsatzbereit.

Das Magazin lässt sich kräfteschonend nachladen. Dafür gibt es einen ausziehbaren Schlitten, auf den man die schwere Rolle bodennah ablegen kann. Danach hebt man die Ladehilfe mit beiden Händen hoch und schiebt sie ohne Anstrengung in das Schnellwechselsystem. Eine elektromagnetische Bremse sorgt für die optimale Dehnung des Bindematerials. Im Falle von starken Temperaturschwankungen im Tagesverlauf lässt sich die Dehnung über das Traktorterminal nachjustieren.