AckerbauPflanzenschutzFortschritte im integrierten Pflanzenschutz

Fortschritte im integrierten Pflanzenschutz

Der Warndienst iust ein gutes Wekzeug für Landwirte.
Quelle: Archiv

Die neunte Jahrestagung des Pflanzenschutz-Warndienstes fand unter dem Motto „Pflanzenschutz: So wenig wie möglich, so viel wie nötig“ am 8. Oktober in St. Pölten statt. Projektleiterin Vitore Shala-Mayrhofer blickte mit Stolz auf das Jahr 2024 zurück und hob hervor, dass alle geplanten Aktivitäten dank der Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgreich umgesetzt wurden. Der Warndienst bietet mittlerweile Prognosen und Monitorings für 70 ausgewählte Schaderreger, die online auf warndienst.at abrufbar sind.

Integrierter Pflanzenschutz

Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, betonte, dass der Pflanzenschutz-Warndienst den Landwirt ein wertvolles Werkzeug bietet, um den Pflanzenschutzeinsatz präzise und sparsam durchzuführen. Er verwies darauf, dass diese Technologie den modernen, integrierten Pflanzenschutz repräsentiert, wie ihn die EU fordert, und dass dieser in Österreich bereits erfolgreich umgesetzt wird. Er lobte zudem die Zusammenarbeit mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und die Professionalisierung des Warndienstes.

Pflanzenschutz: So wenig wie möglich, so viel wie nötig
Quelle: Böck

Pflanzengesundheit als Basis

Johannes Fankhauser, Sektionsleiter im Landwirtschaftsministerium, unterstrich in einer Videobotschaft die Bedeutung von Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit für eine nachhaltige Landwirtschaft in Österreich. Der Pflanzenschutz-Warndienst habe mit seiner fachlichen Kompetenz in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag geleistet. Fankhauser rief dazu auf, die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und die Digitalisierung stärker zu nutzen.

Monitoring der Asiatischen Hornisse

Im Jahr 2024 erweiterte sich der Pflanzenschutz-Warndienst um ein Monitoring der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina), wodurch die Anzahl der überwachten Schaderreger auf 70 stieg. Der Warndienst bietet nun 39 Prognosemodelle und 61 Monitoringkarten für verschiedene landwirtschaftliche Sparten. Über 600 Monitoringstandorte in Österreich liefern die dafür nötigen Daten, die auf der Warndienst-Website veröffentlicht werden. Die Webseite verzeichnete einen Anstieg der Zugriffszahlen auf über 909.106, was einem Zuwachs von 139.736 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen belegen laut Schmuckenschlager die Bedeutung solcher Entscheidungshilfesysteme für die Praxis.

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