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Schlagwörter: Angus rot, Bienen, Imker, Kalbin, Klee, Mais, Mutterkuh, Ochse, Rindermast, Soja, Stier
- Dieses Thema hat 3 Teilnehmer und 4 Antworten.
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4. August 2021 um 23:22 Uhr #126636Stefan Zöchbauer Teilnehmer
Liebe Forumsmitglieder!
Ich werde in wenigen Jahren den Betrieb meiner Eltern übernehmen, und würde gerne einen neuen Betriebszweig erschließen.
Im Vordergrund steht dabei die Verwertung von Klee, Mais, Getreide, Stroh am eigenen Betrieb. Dadurch dass wir außer unserer Legehennen keine Tiere halten, spielt der Gewinn von Dünger auch eine wesentliche Rolle.
(Hintergrund Info – wir haben etwa 50ha Ackerland, auf welchen wir Mais, Weizen, Soja, Sonnenblumen und verschiedene Klee kultivieren. Vor 10 Jahren haben meine Eltern mit der Ferkelproduktion und Schweinemast aufgehört – einige Elemente wie zb. Intakte Güllekeller sind noch erhalten. Der Umstieg auf Bio wäre auch im Rahmen.)
Ich möchte jetzt nicht alles voll ausreizen, lieber nicht so extreme zunahmen und dafür gesündere Tiere. Auch beim Stall verfolge ich ein System welches leichter umsetzbar ist. Sicher braucht man bei Tretmist oder Kompostställen viel Stroh aber für 20 Tiere sollte unser Stroh ausreichen. Auf meinem Praxisbetrieb wurde ähnlich gearbeitet, da hatten Sie Boxen mit je 5 Tieren, Stufe von ca 50cm beim Fressplatz, die 1-2 mal im Monat ausgemistet wurde.
Hoffentlich konnte ich Ihnen die Ausgangssituation vermitteln,
– welche Tiermenge wäre Ihrer Ansicht nach realisierbar?
– ist ein FMW zwingend notwendig?
– von milch umsteller oder fresser? Was ist zumindest für den Anfang besser geeignet
– andere mastformen?
Ich würde mich sehr über Antworten oder einen Erfahrungsbericht sehr freuen!
In Themen die Tierhaltungsformen betreffend stehe ich defintiv noch am Anfang – das ist mir bewusst.
Vielleicht ist oder war jemand in der selben Situation oder denkt darüber nach.
SG. Stefan
8. August 2021 um 19:17 Uhr #126762Alex R. TeilnehmerIch würde an deiner Stelle den Acker verpachten, hast weniger Arbeit und höchstwahrscheinlich mehr Einnahmen damit!
Mfg.Alex R.
15. August 2021 um 9:27 Uhr #127019Jens Reinhardt TeilnehmerHallo Stefan,
auch ich möchte dir nicht zur Stiermast raten. Das schließt die Kalbin- und Ochsenmast mit ein.
Was macht ihr denn bisher mit dem Mais? Ist das Körnermais oder für Silo? Der Klee ist für Diversität oder Vermehrung?
Warum vergrößerst du nicht deine Legehennenhaltung?
Im alten Landwirt-Forum wurde ab 23.12.2020 unter dem Thema:”Rindermast rentabel?” deine Frage ausführlich diskutiert.
Nur kurz (28.12. um 20 Uhr 21) wird dort erwähnt, was ich dir empfehlen würde:
Kauf dir 3 Mutterkühe (Fleckvieh oder rote Angus) und ziehe deren Kälber auf.
Wenn dir dieser Betriebszweig liegt, wird sich deine Herde vergrößern, wenn du mit Rindviehchern nicht zurechtkommst, hast du weniger Geld versenkt, als bei deiner angedachten Stiermast.
Du kannst gern nochmal nachfragen.
Oder du machst ganz was anderes. Die Sonnenblumen, der/die/das Soja und die Kleearten haben eines gemeinsam: sie blühen.
Und wie könnte man das besser nutzen als mit BIENENHALTUNG ?
Den Honig könntest du mit den Eiern und dem Rindfleisch deiner Angusbullen direktvermarkten.
Du hast ja noch Zeit zum nachdenken….
MfG der Jens
15. August 2021 um 11:13 Uhr #127020Stefan Zöchbauer TeilnehmerHallo Jens,
Den Mais verkaufen wir ausschließlich als Körnermais, bzw den Teil den wir für die Hühner brauchen behalten wir uns.
Der Klee, also hauptsächlich Luzerner, kommt hauptsächlich auf den sandigeren Böden 3 Jährig zum einsatz, da er tief wurzelt hat der dort überhaupt keine Probleme, speziell in sehr Dürren Jahren. Gleichzeitig nimmt er Wind und Wassererrosion ihre Stärke. Genutzt wird der Klee aktuell nur zum Heu.
Wir verkaufen zu Spitzenzeiten einen Teil der Eier an einen Händler, dieser bezahlt aber auch nur zum Großhandelspreis. Wir haben schon überlegungen angestellt zb. Nudeln herzustellen, um unsere Eier und Getreide optimal nutzen zu können, jedoch wird das in unserer direkten Umgebung schon von einigen sehr großen Betrieben umgesetzt.
[Anmerkung: Wir verkaufen schon einige Jahre Eier, Brot und seit neuestem auch Honig ab Hof]
Die Honigbienen betreffend, das ist das Hobby meines Vaters, er macht das jetzt schon 6-8 Jahre und hatte höchststand 2019 etwa 60 Völker. Optimal für Sonnenblumen, Raps und Klee (Inkarnats und Luzerner).
Der Vorschlag aus dem Forum ist recht gut!
Das würde auch gut passen wenn man einen Teil des Fleisches selbst vermarktet. Ich denke da würde es ja fast unbegrenzte möglichkeiten in der Vermarktung geben.
Danke!
SG. Stefan15. August 2021 um 12:04 Uhr #127021Jens Reinhardt TeilnehmerTippe mal : Landei-Agrar.de ein.
Vielleicht findest du noch eine leckere Vetwertungsmöglichkeit für Eier.
Es sind meine Nachbarn. Und nebenbei sieht man auf dem Bild mit den Milchkühen die Geografie meiner Flächen.
(Gaaanz im Hintergrund der bunte Schornstein vom Heizkraftwerk Chemnitz).
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