Wenn du nicht mit anderen tauschen willst, kannst du die Nutzungsart nur innerhalb deines eigenen Betriebes tauschen.
Grünland umbrechen und als Acker nutzen (ohne eine andere Fläche anzusäen) geht, wenn du keine Prämien beantragst.
Es könnte ja ein Familienangehöriger übernehmen und du pachtest dann den Acker ein paar Jahre später von ihm dazu.
Anderes Schlupfloch: mach Bio. Biobauern sind wahrscheinlich die einzigen, die ungestraft Grünland in Acker umwandeln dürfen. Weil den Biobauern grundsätzlich bei allem was sie machen Umweltfreundlichkeit unterstellt wird.
(ohne gewähr; besser auf dem Amt nachfragen)
Bleibt die Frage, ob es gut ist, Grünland UMZUACKERN. Dadurch wird der Humusabbau gefördert und es wird über Jahre hinweg mehr Stickstoff ausgewaschen, als für die Umwelt und deinen Geldbeutel gut ist. Oft gehen nach Grünlandumbruch mehr als 400 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr verloren. Diese Kosten sind in der Deckungsbeitrags-Rechnung nicht berücksichtigt und müssen von deiner Ackerkultur zusätzlich erbracht werden.
Nun habe ich nicht vor, dir den Ackerbau auszureden.
Aber um Getreide anzubauen, müssen nur 350 bis 450 Körner/m2 in den Boden. Das sind je nach Kultur 150 bis 200 kg. Also 3 oder 4 Sack.
Es ist nicht erforderlich, dafür Zweieinhalbtausend Kubikmeter Boden umzuwühlen, zu packern, zu kreiseln und zu säen.
Solltest du jemals mit einer Direktsaatmaschine zu tun haben: Es genügt die Aussaat der Körner, damit du Ģetreide auf dem ‘Acker’ hast.