Hallo Thomas,
nachdem jedes Jahr Berichte in den Fachzeitschriften erscheinen, die mobile Pelletieranlagen als neues Geschäftsmodell anpreisen, werden die wohl Absatzprobleme haben.
Ich habe aus den Berichten herausgelesen, daß es als Ergänzung zu einem Lohnunternehmen probiert werden kann, und wenn die Auslastung nicht da ist, kann ja quer subventioniert werden.
Als Neuanfänger ist das Risiko zu groß.
Mir erschließt sich auch nicht, warum ich Stroh pressen soll, um es anschließend zu verbrennen. Dafür gibt es HOLZ. Stroh gehört zur Ergänzung der Bodenfruchtbarkeit unter Tiere gestreut und anschließend der Mist auf das Feld oder gleich breitgehächselt.
Um saugfähiges Einstreumaterial zu haben, kannst du auch eine Strohmühle einsetzen.
Eiweißhaltiges Futter, wie Klee oder Luzerne könnte pelletiert werden. Kurz anwelken plus hächseln, und nicht erst Bodentroclnung zu Heu, da dabei der Nährstoffgehalt zu sehr sinkt. Trockenfutter ist besonders lukrativ bei hohen Sojapreisen. Dem steht wiederum entgegen, daß du die Feuchtigkeit mit Mineralöl heraustrocknen musst.
Dein Konkurrent könnte deine Preise leicht unterbieten, wenn er eigene Futterleguminosen mit Sonne und eigener Biogas-Abwärme in großem Maßstab anbaut und pelletiert.
Die Hersteller werden auch dieses Jahr versuchen, eine Anlage zu verkaufen.
Weißt du, die Bauern sind doch nicht dumm. Wenn das etwas gutes wäre, würden sie den Herstellern die Bude einrennen und sich so ein Ding zulegen.
Meine Meinung ist: gute Handwerker sind gefragt. Betriebshelfer, Fleischer, Klauenschneider, im Forst, Hufschmied, da besteht Bedarf.
Oder mobile Käserei. Hättest du mach mobiler Apfel-Saft-Presse gefragt, hätte ich dir auch sofort zugeredet, aber so…?