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4. August 2021 um 18:06 Uhr #126635Michael Elmer Teilnehmer
Hallo liebes Landwirt Forum,
ich wohne in Oberösterreich und bin 16 Jahre alt. Ich habe vor in 2,5-3 Jahren einen Stall zu bauen. Da meine Familie mir schon gesagt haben das ich mir keinen Milchviehstall bauen soll wegen der Zeit, den Kosten und der Rentabilität will ich als Nebenerwerb einen kleinen Mutterkuhstall bauen. Ich arbeite 40h die Woche. 6:00-14:00.
Der Stall soll aus Holz gebaut werden. Das Holz kann aus meinem Wald verwendet werden. Den Beton für den Boden könnte ich selbst Mischen.
Länge vom Stall: 15m
Breite: 6m
Höhe: 5m
Die Idee wäre: Ich würde mir Angus Mutterkühe holen so 10 Stück und 1 Stier. Die Rinder sollen ganzjährig auf der Weide sein. Im Stall würde nur ein Futtertisch, Fangfressgitter, Schrapper, 1 Abteilung für Abkalbekühe bzw. Kühe die es nicht gut geht und 1 ca. 20m2 Raum für die Kälber. Der Stall würde auf ebenem Boden gebaut.
Draußen auf der Weide soll am Rand Holzliegeplätze sein.
Ich kann leider keine Bilder einfügen weil sie zu groß sind. Wenn ihr sie sehen wollt wie ich den Stall bei Blender gemacht habt dann sagt mir eine Möglichkeit wie es geht.
Wie viel würde der Stall kosten?
Auf Antworten würde ich mich freuen. Wenn ihr mehr wissen wollt dann könnts auch fragen.
Danke!
10. August 2021 um 20:43 Uhr #126837Jens Reinhardt TeilnehmerHallo Michael,
Schade daß es keine Bilder gibt. Den Stall stelle ich mir als Futtertisch, den Standplatz der Kühe plus dahinter die Entmistung vor. Quasi ein überdachter Futtertisch. Die Liegeflächen außerhalb.
Das scheint von einem Milchviehbetrieb abgeguckt zu sein. (Dort wird es funktionieren) Die Mutterkühe sind nicht sehr froh über Holzliegeplätze.
Stelle dir mal eine Tiefstreuliegefläche vor, auf der deine Kühe weich und bequem liegen und dazwischen hopsen die kleinen Kälbchen herum. Da einen Windschutz drumrum und ein Dach drüber. Treppenstufen nach unten, und wenn es voll ist, kannst du mit dem Traktor ausmisten.
Draußen eine befestigte Fläche und darauf eine Rundballenraufe mit Dach+Fressgitter, wo alle ranpassen.
Also nicht die Fütterung in den Eigenbaustall, sondern die Liegefläche.
Tagsüber liegen die Kühe sowieso wo sie wollen; auch im Schnee oder Matsch.
Es kann aber sein, daß für deinen Standort oder deine Resourcen 8 oder 12 Mutterkühe optimal wären. Wenn 8 optimal wären, du aber 10 hast, wachsen die Kälber vllt. langsamer, weil das Futter nicht reicht.
Wenn 12 optimal wären, deine Baulichkeiten dich aber auf 10 Stück begrenzen, verschenkt du einen Teil vom Gewinn.
Denke mal darüber nach, nur 3 tragende Mutterkühe mit (Kuh-)Kalb bei Fuß zu kaufen. Da kannst du erstmal Erfahrung sammeln. Nach 1 Jahr hast du 3 Kühe, 3 Färsen und 3 Kälbchen. In nächsten 6 Kühe, 1 oder 2 Färsen, 1 Bulle und 6 neue Kälbchen.
Du kannst das Geld, das du für die 7 restlichen Kühe ausgeben würdest, selbst verdienen.
Aber noch wichtiger als eine bestimmte Kuhzahl ist eine gute Vermarktung. Beim Viehhändler verschenkt du Geld, und die Mäster suchen weniger die frühreifen Rassen. Der örtliche Fleischer/Metzger/Schlachter und/oder Selbstvermarktung bieten sich bei dieser frühreifen Rasse an.
Mit 12 bis 15 Monaten hast du beim Angusbulle 300 bis 400 kg SG am Haken. Und die wollen erstmal verkauft sein.
Angus: wirtschaftlich, hornlos, frühreif, leichte Geburten, gute Zunahmen, sehr gute Fleischqualität
Aber eine Bitte habe ich noch: nimm n i c h t die schwarzen
MfG der Jens
Ach, versuche mal ein Foto mit Telefon zu machen, gucke das an und drücke den Screenshot. Da brauchst du einen Bruchteil an Datenmenge.
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