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Schlagwörter: camping camper stellplatz womo
- Dieses Thema hat 2 Teilnehmer und 4 Antworten.
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20. Oktober 2021 um 15:21 Uhr #135115c s Teilnehmer
Liebe Landwirte,
seit einigen Jahren entwickelt sich die Camping Branche rasant und jagt einen Rekord nach dem anderen. In den letzten Jahren wurden sehr viele Reisefahrzeuge gekauft, jedoch wächst das Angebot der Übernachtungsmöglichkeiten nicht schnell genug mit. Die Camping-Branche ist in eine Notsituation reingeschlittert und viele Reisende werden von den Campingplätzen abgewiesen.
Diese Situation haben Landwirte erkannt und viele bieten mittlerweile die Möglichkeit an, Campern auf ihrem Hof für einige Nächte zu übernachten.
Gerne würde mich interessieren, ob Sie sich bereits mit diesem Thema auseinander gesetzt haben und wie Ihre Erfahrungen damit sind?
Beste Grüße, Nikita
20. Oktober 2021 um 17:50 Uhr #135119LANDWIRT Redaktion TeilnehmerHallo Nikita,
ja, das haben wir. Ist schon ein bisschen länger her (Ausgabe 12 in 2020).
https://landwirt-media.com/camping-am-bauernhof-stellplatz-gesucht/Aber ich habe das Thema jetzt für Ausgabe 21 noch einmal neu aufbereitet – in der Rubrik “Urlaub am Bauernhof”. Da geht es u.a. darum, welche Stellplatz-Vermittler für bäuerliche Betriebe interessant sind und wie man als Ferienhof-Betreiber mit Campern Geld verdienen kann. Das Heft erscheint Anfang November.
LG
Julia Numßen
LANDWIRT Redaktion
20. Oktober 2021 um 18:20 Uhr #135121c s TeilnehmerHallo Julia, danke für den Link.
Den Artikel habe ich mir bereits durchgelesen, er spiegelt jedoch nur die Seite der Betreiber dar. Was mich interessieren würde ist, wie es den Landwirten damit ergangen ist? Sind hier Landwirte die das lesen und die Campenden einen Stellplatz anbieten?
Die im Artikel vorgestellten Plattformen bauen alle auf dem Vignetten-Konzept (man muss ein Buch kaufen) auf. Die Landwirte können zwei den Gästen ihre Produkte anbieten, von dem Verkauf des Buches haben die Gastgebenden jedoch nichts.
Hier gibt es aber durchaus auch andere Ansätze, die den Gastgebenden direkt die Erlöse der Übernachtung weitergeben. Zusätzlich kaufen die Gäste oft auch im Hofladen ein, können dies jedoch ohne schlechtes Gewissen tun.
Wenn möglich, dann wäre es super, wenn z.b. auch http://www.vanlifelocation.com vorgestellt werden könnte.
Liebe Grüße, Nikita
21. Oktober 2021 um 9:25 Uhr #135141LANDWIRT Redaktion TeilnehmerHallo Nikita,
ja, das stimmt. Die Landwirte bekommen kein Geld für die Übernachtung – aber sie erhöhen durch die Stellplatz-Vermittler ihre Reichweite. Sie bekommen eine neue Gästegruppe auf den Hof. Und wenn es denen gefällt, buchen sie vielleicht im nächsten Jahr eine ganze Woche – ohne Camper. So können aus Gelegenheitsgästen eventuell Stammgäste werden.
Ich habe in der Zwischenzeit mit einigen Landwirten gesprochen, die sich über einen Stellplatz-Vermittler haben registrieren lassen. Sie sagten, dass es sehr unkompliziert gewesen sei. Die Gäste sind wichtige Multiplikatoren, die Werbung für die Landwirte bzw. den Hof machen.
Aber klar – wäre schön, wenn sich hier der eine oder andere Landwirt meldet und von seinen Erfahrungen berichtet. Und wie es ankommt, wenn man die Stellplätze direkt an die Gäste vermietet. Wäre dann interessant zu erfahren:
– wieviel man für den Stellplatz für einen Nacht nimmt.
– ob man das Ganze auf eine Nacht begrenzt oder hier großzügiger verfährt.LG
Julia
21. Oktober 2021 um 10:21 Uhr #135142c s TeilnehmerHallo Julia,
die Reichweite zu erhöhen ist total wichtig und gut. Allerdings hat das nicht nur Vorteile. Ich habe mit einem Landwirt in Deutschland telefoniert, der bei einem “Vignetten-Portal” in Deutschland registriert ist und er hat mir davon berichtet, wir er im Hochsommer an einem Tag 90 Anrufe von Gästen erhalten hat, die gerne kommen wollten. Das ist auch keine Seltenheit. Leider sorgen sich viele Portale nicht darum, wie sie die Gastgeber schützen und geben ihnen keine digitalen Tools zur Hand, damit der Prozess so einfach und unkompliziert wie möglich läuft. Ist ein Buch mal gedruckt, bleiben die Kontaktdaten für Jahre in den Händen der Camper und sollten die Landwirte irgendwann nicht mehr mitmachen wollen, haben sie keine Chance auszusteigen, da sie weiterhin von den Gästen angerufen werden.
Den Preis für eine Übernachtung zu finden ist nicht so schwer. Man kann bei einem kleinen Betrag starten und den Preis mit der Zeit anpassen, wenn er zu niedrig ist. Ebenfalls sieht man dann, welchen Bedarf die Gäste haben und ob sie zb. mehrere Tage bleiben möchten.
Wenn ich auf privaten Stellplätzen stehe, dann bleibe ich meistens nicht länger als einen Tag, hätte aber die Möglichkeit dazu. Fast immer kaufe ich auch Produkte direkt vom Hof.
Lg, Nikita
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