Landwirt Klaus Münchhoff bewirtschaftet in Sachsen-Anhalt einen Getreidebaubetrieb mit rund 1.000 ha. Bis zu 75 % der Getreide- und Rapsernte, und damit etwa 4.000 t, lagert Münchhoff in eigenen Hallen ein. Klaus Münchhoff zeigt anhand seines Betriebs auf, was er gegen Vorratsschädlinge unternimmt.
Gute Technik
„Der Schutz des Erntegutes beginnt bei uns bereits mit der optimalen Einstellung des Mähdreschers, um möglichst wenig Spreu und Stroh in die Hallen zu tragen“, sagt der Landwirt. Die Flachlager, in denen Münchhoff keine Maschinen abstellt, werden vor Saisonstart gründlich mit einem Baustaubsauger gereinigt. Auch das Prüfen auf Dichtheit gegen Nager gehört zur jährlichen Routine. Während der Kampagne entscheidet der Mähdrescherfahrer anhand der Erntegutdaten, wo das Getreide gelagert wird. Feuchteres Getreide wird bei Münchhoff durch Luftzufuhr getrocknet. Sobald es die Außentemperatur ermöglicht, kühlt Münchhoff seinen Weizen zur Minimierung von Käferbefall auf 8 °C. Messfühler in den Luftkanälen überwachen die Luftfeuchtigkeit und die Temperaturentwicklung in den einzelnen Haufen. Klaus Münchhoff schult seine Mitarbeiter regelmäßig und baut auf Eigenverantwortung. So achten die Mitarbeiter besonders darauf, dass die Ladeflächen und die Reifen der Transportanhänger immer sauber sind. Der Lagerverantwortliche führt täglich Beprobungen des Lagergutes durch, protokolliert die Daten der Messfühler sowie die Betriebsstunden der Gebläse und überwacht zudem die Funktionsfähigkeit der Lüftung.
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