Nutzholz wird im erschlossenen Bergwald heutzutage auf verschiedenste Weise auf die Forststraße gebracht. Im Bauernwald wird bei geringeren Bringungsdistanzen aufgrund der niedrigeren Kosten dem Traktor mit Seilwinde der Vorzug gegeben. Bei größeren Distanzen ist aber ein Kleinseilgerät oder ein Anbaugerät wie etwa ein Koller K300 für den Traktor vonnöten. Unternehmer greifen aufgrund der höheren Leistung üblicherweise zu auf LKWs aufgebauten Kippmastgeräten verschiedenster Bauart. Bei der Bringung des Holzes im Baumverfahren wird das Kippmastgerät entweder mit einem Bagger mit Prozessorkopf kombiniert, oder es steht ein Kombinationsgerät – der sogenannte Gebirgsharvester – zur Verfügung. Wenn im Bergwald aber nicht einmal eine Basiserschließung vorhanden ist, wird die Holzbringung zu einem schwierigen Unterfangen. Diese Situation lässt diese unerschlossenen Wälder überaltern und instabil bzw. labil werden. Insbesondere in Zeiten des Klimawandels und der ihn begleitenden, immer häufiger werdenden Sturmereignisse kann das zu großen Mengen an Schadholz führen. Dieses Holz kann jedoch nicht einfach stehen- oder liegengelassen werden, da es zu einem Ausgangspunkt für großräumige Borkenkäferkalamitäten wird. Es ist daher mithilfe waldbaulicher Maßnahmen auch in Gebirgswäldern dringend nötig, die Waldbestände zu stabilisieren und klimafit zu machen. Vielerorts können solche Wälder zumindest teilweise mittels Langstreckenseilkränen erschlossen werden – allerdings ist deren Einsatz nur punktuell und bei passendem Gelände möglich und auch wirtschaftlich mit hohen Kosten verbunden.
Flugminuten gering halten
Eine echte Alternative zum Seilkran bietet mittlerweile der Einsatz mittels Helikopter. Die Vorteile dieser Art von Holzbringung liegen auf der Hand: Es ist keine Erschließung mittels Forststraßen notwendig, der Einsatz kann punktuell erfolgen, und die entnommene Holzmenge im Gegensatz zu einem Langstreckenseilkran bei Bedarf gering gehalten werden. Schlussendlich ist die Leistung der Holzbringung im Gebirgswald mittels Hubschrauber unerreicht – so können an einem Tag bis zu 600 Kubikmeter Holz gerückt werden. Zur Holzbringung eingesetzt
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