AgrarpolitikKühen im Stall vorschimpfen, hilft nix

Kühen im Stall vorschimpfen, hilft nix

Gerne weise ich an dieser Stelle auf unser LANDWIRT Leserforum ab hin. Da gilt das freie Wort, da zählt Ihre Meinung. Josefa Huber aus Krieglach in der Steiermark schrieb mir dazu neulich Folgendes:

„Ich wollte Ihnen schon länger schreiben, nun passt es zur letzten Ausgabe. Warum werden Ihre fachlich ausgezeichneten Leserbriefe nicht in den Tageszeitungen zu den passenden Themen veröffentlicht? Können Sie Ihre Leserbriefschreiber ermutigen, dies zu tun? Meinungsbildung ist alles. Warum hat der VGT (Verein gegen Tierfabriken, Anm.) und sein Anhang in den Medien so eine Narrenfreiheit? Weil keine Gegenargumente kommen, die die Leser zum Nachdenken anregen. Überprüfen Sie selbst, was in den Leserbriefen der Tageszeitungen zum Thema Bauern steht. Ich glaube, dass die Redaktionen dankbar sind für fachlich richtige Leserbriefe, und bereit sind, diese zu veröffentlichen.“

Ich stimme Frau Huber vollumfänglich zu: Kommunikation und Meinungsbildung sind in unserer zersplitterten Gesellschaft unverzichtbar. In den Vorstellungen von NGOs, aber auch Politikern und Konsumenten geistern zum Teil irrwitzige Bilder zur Land- und Forstwirtschaft umher. Unseren Bäuerinnen, Bauern und Waldbesitzern kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, diesem Unsinn entgegenzutreten. Sie sind mit ihrem Wissen und ihren Geschichten die besten Botschafter unseres Berufsstandes. Ein Vortragender bei einem Landjugend-Kurs sagte einmal: „Meldet euch zu Wort, wenn es euch nicht passt, denn die anderen werden es nicht für euch tun. Und den Kühen im Stall vorschimpfen, hilft auch nix, denn die sagen nicht einmal muh.“

Leserbriefe zu agrarischen Themen an Tageszeitungen zu schicken, wie Frau Huber empfiehlt, ist da zweifellos eine gute Möglichkeit. Meine beiden erwachsenen Kinder (22 und 29 Jahre) würden ergänzen: „Und vergesst bitte nicht die sozialen Medien im Internet wie Facebook, Instagram, TikTok und andere mehr. Bringen wir uns auch dort ein und zeigen anderen, die sonst so gar nichts mit Landwirtschaft am Hut haben, unseren Alltag.“ Wie das junge Bäuerinnen bereits gekonnt praktizieren, erfahren Sie in einem Beitrag von Ulrich Dunst.

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