Am österreichischen Speisekartoffelmarkt ist noch keine spürbare Änderung der Marktlage erkennbar. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist gegeben und der Lagerabbau schreitet, auch aufgrund der hohen qualitätsbedingten Aussortierungen, stetig voran. Die Inlandsnachfrage hat sich nach den Feiertagen traditionell zwar etwas beruhigt. Die Absatzzahlen sind für Anfang Jänner und nach dem zufriedenstellenden Weihnachtsgeschäft aber durchaus zufrieden stellend. Der Exportmarkt bleibt, angesichts des vergleichsweise hohen heimischen Preisniveaus, weiterhin ein Randthema. Bei den Erzeugerpreisen gab es zuletzt etwas Bewegung. In Oberösterreich konnten die Preise in der letzten Woche auf bis zu 32,- €/100kg angehoben werden. In Niederösterreich wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn weiterhin um meist 30,- €/100kg übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen gibt es entsprechende Abschläge.
In Deutschland war die Nachfrage nach Speisekartoffeln seit Mitte Dezember überaus rege. Viele Marktteilnehmer berichten, dass im letzten Monat deutlich mehr Speisekartoffeln verkauft wurden als im Vorjahr. Auch die Exporte Richtung Ost- und Südosteuropa liefen in den letzten Monaten überdurchschnittlich gut. In Kombination mit den anhaltend hohen Absortierungen schwinden die Vorräte entsprechend rasch. Mittlerweile sind verbreitet die Flächenläger geräumt und es wird vielerorts auf Kistenläger und vereinzelt auch schon auf Kühlhäuser zurückgegriffen. Mit der Umstellung auf Kisten- bzw. Kühlhausware fordern die Abgeber weitere Lageraufschläge. Noch blieben die Preise aber weitgehend unverändert zu den Vorwochen. So wurden im Bundesmittel für gute Qualitäten zuletzt weiterhin 21,- bis 23,- €/100kg bezahlt. Spätestens mit Monatswechsel erwartet man aber eine Anhebung des Preisniveaus.
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