Geradezu exorbitant ist der Markt für Mähdrescher im Vorjahr gewachsen. So wurden insgesamt 158 Stück neu zugelassen(siehe Abbildung 1). Das ist ein Plus von 129 % oder 89 Stück. Wie bei den Standardtraktoren ist dies der höchste Wert seit 2013. Zum Vergleich: 2020 haben insgesamt in Österreich mit 69 Stück weit weniger Mähdrescher den Besitzer gewechselt. Club Landtechnik Austria-Obmann Rudolf Dietrich vermutet hier einen Ausgleich zum Jahr 2020, was auch förderungsbedingt sein kann. Bildet man den Durchschnitt über diese beiden Jahre, ergibt sich ein Markt von rund 114 Stück.
Wie sich der Traktormarkt 2021 in Österreich entwickelt hat, haben wir hier für Sie analysiert.
Rekord bei Claas
Extrem zugelegt hat die unangefochtene Nummer 1, nämlich Claas. So verzeichnen die Mähdrescher aus Harsewinkel ein Plus von 47 Stück auf nunmehr 84 Maschinen (siehe Abbildung 2). Dennoch bleibt der Marktanteil relativ konstant bei 53,2 % (-0,5 Prozentpunkte). New Holland hat sich fast verdreifacht auf 36 Neuzulassungen, der Marktanteil steigt um 3,9 Prozentpunkte auf 22,8 %. John Deere und Case IH konnten ihre Stückzahlen verdoppeln (auf 14 bzw. 13 Stück), die Marktanteile fallen jedoch etwas (auf 8,9 bzw. 8,2 %). Massey Ferguson kommt auf sieben Neuzulassungen (+5 Stück), Deutz-Fahr und Fendt treten mit je zwei Maschinen auf der Stelle.
Noch ein Wort zu den selbstfahrenden Erntemaschinen: Darin fasst die Statistik Austria Feldhäcksler, Rübenroder, Traubenvollernter und Spezial-Erntemaschinen etwa für Gemüse zusammen. Von den Feldhäckslern wurden deutlich mehr Stück neu zugelassen, als im Vorjahr: bei Claas waren es 13 Maschinen (2020: 6) und bei Krone neun Feldhäcksler (3 Stück in 2020). Unter den Rübenvollerntern springt Holmer von einer auf neun Neuzulassungen; von Ropa wurde 2021 laut Statistik nur eine Maschine neu angemeldet (2020 gar keine).
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