Maisballen mit Etikette

Ist die Maisballenpresse aufgebaut, geht es sprichwörtlich rund: Unter Idealbedingungen spuckt sie jede Minute einen fertigen Ballen aus.
Quelle: Weninger

Das Erstellen einer optimalen Futterration setzt voraus, dass man die Gehalte von Trockensubstanz und Inhaltsstoffen seiner einzelnen Futtermittel exakt kennt. Bei einer klassischen Futtermittelanalyse muss man die Probe an ein Labor schicken, was Zeit kostet. Zudem können hier Ungenauigkeiten auftreten, wenn die Mischprobe nicht repräsentativ für die Gesamtmenge des Futters gezogen wurde. Um das zu umgehen, kommen in der Landwirtschaft immer häufiger NIRS-Sensoren zum Einsatz, die in Echtzeit messen (siehe Kasten). Der Landwirt weiß also direkt, was in seinem Futter steckt.

Gewicht ist nicht alles

Seit einigen Jahren stattet der norwegische Hersteller Orkel seine Maisballenpresse Dens-X Compactor auf Wunsch mit einem NIRS-Sensor aus. Eine der ersten davon verrichtet seit 2021 bei Alois Maier ihren Dienst. Der Lohnunternehmer aus Wildenau im oberösterreichischen Innviertel hat sich auf die Maisballensilage, den Winterdienst und weitere Arbeiten spezialisiert. Genauer gesagt, bereits sein Vater: Dieser schaffte im Jahr 2003 die erste Maisballenpresse von Göweil an. Es folgten einige weitere Modelle in blau. Und seit einigen Jahren auch die Pressen von Orkel, neuerdings eben auch mit NIRS-Sensor. Dank diesem kann die Maschine die Gehalte an Trockensubstanz, Stärke, Rohprotein, Rohfaser (ADF, NDF), Rohfett sowie Asche messen. Dazu kommen das Ballengewicht und die exakte Position, wo der Ballen entstanden ist. All das lässt sich auf ein Etikett ausdrucken, das man auf den jeweiligen Ballen kleben kann. Ein Bedienterminal an der Presse zeigt die Daten ebenfalls an. Sie werden zudem online gespeichert und lassen sich später wieder abrufen – sogar vom Smartphone aus.

Was dieser Artikel noch bereithält:

  • Wird laufend verbessert
  • Kein Aufpreis für Ballen
  • Was ist NIRS?

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