Körnermais anbauen, ohne ihn zu hacken: Das war zugleich Ziel und Herausforderung für Werner Rohringer, als er vor drei Jahren seinen Weinviertler Ackerbaubetrieb auf biologische Wirtschaftsweise umstellte. Auf den 98 ha Ackerfläche in Gaubitsch am Rand des Laaer Beckens baut er die Kulturen Mais, Ölkürbis, Zuckerrübe, Winterweizen und Leguminosen an. Weil viele seiner Flächen erosionsgefährdet sind, kam er auf die Idee, einen Zwischenreihenmulcher zu bauen. Um das Potential des Zwischenreihenmulchers voll ausschöpfen zu können, begann er, sich mit winterharten Untersaaten zu beschäftigen. Diese wollte er im Herbst anlegen und im darauffolgenden Frühling den Mais einsäen. „Die Untersaaten sollen einerseits Humus aufbauen, Bodenerosion vermindern und die ohnehin schon wenigen Niederschläge vor Verdunstung schützen“, erklärt der 58-Jährige.
Andererseits sollen sie und das auflaufende Unkraut möglichst wenig mit den Kulturpflanzen konkurrieren. Untersaat und Unkräuter niedrig halten: Das war die Herausforderung für ihn und seinen „Zwischenreihenmulcher“. Dieses Gerät sollte also den Aufwuchs zwischen den Maisreihen mulchen können. Gemeinsam mit seinem Schwager Johann Rossak, der mehrfacher Meister in verschiedenen Metall-Handwerken ist, setzte Rohringer die Idee in die Praxis um. Den entstandenen Prototyp nannten sie „ZRM 1“.
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