
Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat seine Forderungen für eine künftige EU-Wasserstrategie beschlossen. Am 8. April einigten sich die Abgeordneten auf zentrale Ziele zur Sicherung einer resilienten Wasserversorgung in Europa. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach weniger Wasserverschmutzung und einem effizienteren Umgang mit der Ressource. Die Strategie soll laut Ausschuss ambitioniert, umfassend und klimafit sein.
Landwirtschaft im Fokus
Die Parlamentarier fordern die Landwirtschaft auf, den Eintrag chemischer Pflanzenschutz- und Düngemittel deutlich zu verringern. Zugleich solle der Einsatz smarter, wassersparender Bewässerungstechniken ausgeweitet werden. Wasser sei nicht nur für Mensch und Umwelt überlebenswichtig, sondern auch entscheidend für Europas Wirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit und Klimaanpassung, so die Begründung.
Kritik von Umweltorganisation
Das Pestizid-Aktions-Netzwerk (PAN) Europe kritisiert den Bericht als zu wenig konsequent. Die Organisation moniert, dass die ursprünglich angestrebte Forderung nach einem vollständigen Verbot von PFAS – sogenannten Ewigkeitschemikalien – abgeschwächt worden sei. Auch die negativen Effekte intensiver Landwirtschaft und des Pestizideinsatzes auf die Gewässer würden nicht ausreichend benannt. PAN Europe fordert eine klarere Linie gegenüber umweltschädlichen Praktiken in der Landwirtschaft.
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