Schafe und ZiegenSchafParasiten bei Schafe: Kotproben nehmen und richtig verwenden

Parasiten bei Schafe: Kotproben nehmen und richtig verwenden

Quelle: Foto: RORONOR/shutterstock.com

Für die bevorstehende Weideperiode müssen Sie sich als Schaf- und Ziegenhalter darauf vorbereiten, wie Sie mit einer möglichen Parasitenbelastung Ihrer Tiere umgehen. Die Weidehaltung ist zwar die kostengünstigste Form der Fütterung, sie verlangt aber auch einiges an Management, damit die Tiere gesund und leistungsfähig bleiben. Das Parasitenmanagement ist eng mit dem Weidemanagement verknüpft. Denn neben dem Ertrag der Weidefläche und der Besatzdichte bestimmt auch eine mögliche Belastung mit Parasiten die optimale Weidedauer.

Wie erkenne ich eine Parasitenbelastung?

Wenn die Schafe oder Ziegen bereits abgemagert und die Augenschleimhäute ganz blass sind oder sich sogar schon ein Kehlgangsödem (Flaschenhals) gebildet hat, dann ist es bereits fünf vor zwölf. Je früher und besser Sie über die Parasitenbelastung der Herde Bescheid wissen, desto besser. Dafür ist die Untersuchung einer Kotprobe das Mittel der Wahl. Die im Magen- Darm-Trakt lebenden Würmer scheiden laufend Eier aus, die im Kot nachweisbar sind. Je nach Anzahl kann so auf den Grad der Verwurmung geschlossen werden. Außerdem ist es im Labor möglich, die Art der Parasiten zu bestimmen. Das ist für eine gezielte Behandlung besonders wichtig, denn nicht jedes Wurmmittel wirkt gegen alle Würmer.

Wie nehme ich eine Kotprobe?

Am besten ist es, die Kotprobe direkt aus dem Mastdarm zu entnehmen. Der Mastdarm ist der letzte Abschnitt des Dickdarms, hier werden auch die typischen Kügelchen geformt. Zur Entnahme ziehen Sie sich einen Einwegplastikhandschuh an, fassen vorsichtig mit einem oder zwei Fingern rektal in den Mastdarm und holen eine kleine Menge Kot heraus. Bei einer Einzeltierprobe stülpen Sie jetzt einfach den Handschuh verkehrt über den entnommenen Kot und machen einen Knoten – schon ist die Kotprobe verpackt.
Wann und wie viele Kotproben Sie von welchen Tieren sammeln sollten und wie dann weiter vorgehen – all das erfahren Sie im vollständigen Artikel in Schafe & Ziegen aktuell 2/2020.

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