AckerbauDüngungPolens Düngemittelimporte auf Rekordniveau

Polens Düngemittelimporte auf Rekordniveau

Quelle: Böck

Polen hat im vergangenen Kalenderjahr die Rekordmenge von 4,22 Mio. Tonnen Mineraldünger importiert. Das berichtete Arkadiusz Zalewski vom Institut für Agrar- und Lebensmittelökonomie. Verglichen mit 2023 bedeutet das eine Steigerung um rund 940.000 Tonnen oder 28,6%. Zuvor war im Jahr 2020 die größte Menge an Düngemitteln importiert worden, nämlich 3,70 Mio. Tonnen, schrieb Zalewski auf LinkedIn.

Der Wert der polnischen Düngemittelimporte legte nach Angaben des Marktexperten aufgrund der niedrigeren Preise gegenüber 2023 „nur“ um 10,5% auf umgerechnet 1,48 Mrd. Euro zu. Im Jahr 2022 hatten sich die Einfuhrausgaben für Mineraldünger aufgrund der damals extrem hohen Preise auf rund 2,1 Mrd. Euro belaufen.

Die größte Importmenge bei den Mineraldüngern entfiel auf Einnährstoff-Stickstoffdünger. Diese erreichte 2024 den Rekord von 2,05 Mio. Tonnen. Im Jahr zuvor waren davon 1,78 Mio. Tonnen aus dem Ausland bezogen worden.

Wichtigstes Herkunftsland für den importierten Mineraldünger war Russland, das 2024 insgesamt 1,31 Mio. Tonnen im Wert von umgerechnet 431 Mio. Euro lieferte. Davon entfielen 765.000 Tonnen auf Stickstoffdünger, berichtete Zalewski. Aus Deutschland bezog Polen 853.000 Tonnen Mineraldünger für 275 Mio. Euro. Außerdem wurden 341.000 Tonnen aus Litauen importiert, 262.000 Tonnen aus Weißrussland sowie 213.000 Tonnen aus China und 196.000 Tonnen aus Marokko.

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