An der bodennahen Gülleausbringung führt wohl kein Weg vorbei – jedenfalls laut Gesetzgeber nicht. Bis diese (meist teure) Technik zur Pflicht wird, wollte eine Familie aus Kaltental im Allgäu nicht abwarten. Dort führt Martin Wimmer mit seinem gleichnamigen Sohn und seiner Frau Elisabeth einen Milchviehbetrieb mit 46 Kühen, Jungvieh und knapp 45 ha Fläche. Während der Junior den Betrieb im Vorjahr übernommen hat und im Haupterwerb führt, geht der Senior weiter seinem Hobby nach: dem Maschinenbau. Dafür hat er vor rund 12 Jahren ein Gewerbe angemeldet. „Ich habe schon immer gerne gebastelt. Bereits mit 18 habe ich mir einen Rundballenwickler gebaut, der noch immer im Einsatz ist“, erzählt der 60-Jährige nicht ohne Stolz. Heute zählen Kleingeräte wie Frontladerschaufeln oder Messerschleifgeräte sowie Sonderanfertigungen zum Repertoire. Gefertigt wird nur auf Anfrage. Daneben sind Vater und Sohn noch überbetrieblich tätig, unter anderem mit dem Mais säen, per Ladewagen silieren, mähen sowie dem Verleih von einzelnen Maschinen.
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Prototyp aus Pappkarton
Zurück zum Thema Gülle bodennah ausbringen: „Wir wollten uns einen neuen Verteiler anschaffen. Die waren uns aber zu teuer und so richtig gefallen hat uns keiner“, blickt Martin Wimmer Senior zurück. Die Konstruktion schien ihm zu aufwändig und entsprechend schwer, zu viele Sensoren und Elektronik waren verbaut. Das muss auch leichter und einfacher gehen, dachten sich die beiden Tüftler und machten sich selbst ans Werk.
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