Aufmerksamen LANDWIRT-Lesern ist der Name Alois Pachinger nicht fremd. Der passionierte Erfinder hat sich schon einige Maschinen selbst gebaut. Darunter eine Grabenfräse (LANDWIRT 8/2011), den „Bankettprofi“, ein Gerät zur Pflege von Straßenbanketten (LANDWIRT 20/2017) und den Wendemax, ein angetriebenes Rad im Fronthubwerk zum Wenden des Traktors auf der Stelle (LANDWIRT 21/2021).
Der pensionierte Landwirt aus Puchkirchen (OÖ) ist nach wie vor Baggerunternehmer. Ein Thema ist dabei oft der Transport seiner Löffelbagger, besonders im näheren Umkreis von wenigen Kilometern. Die Fahrt auf eigener Achse, also auf dem Raupenlaufwerk, ist laut Straßenverkehrsordnung nicht zulässig, so Pachinger. Zudem seien das Bereitstellen, das Anfahren und die zeitliche Koordination eines Tiefladers samt Zugfahrzeug zeitaufwändig und kostenintensiv. Die Kosten können laut Pachinger teilweise gar nicht zur Gänze an die Kundschaft verrechnet werden. Und gebrauchte Tieflader seien entweder teuer oder bräuchten einiges an Zuwendung. Daher wurde der Tüftler wieder aktiv: „Ich habe jahrelang überlegt, wie ich den Baggertransport billiger und besser machen kann.“
Bagger treibt Hänger an
Schließlich kam ihm die Idee, ein Fahrgestell zu konstruieren, mit dem sich ein Raupenbagger mit Gummiketten selbst auf der Straße fortbewegen kann, ohne ein separates Zugfahrzeug. Die Kraft für den Antrieb kommt dabei vom Baggerlaufwerk selbst. Hierzu fährt der Bagger über integrierte Rampen auf eine Lafette. Diese ist als zweiachsiger Anhänger mit Drehkranz-Lenkung ausgeführt. Auf die Hinterachse des „Selbstfahr-Tiefladers“ sind zwischen den eigentlichen Rädern zwei Treibräder aufgeschoben.
Was dieser Artikel noch bereithält:
- Flinker im Nahverkehr
- Auch als Anhänger nutzbar
- Serienstart geplant
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