Serie Teil 2: Kühlwaren zur Selbstbedienung

Was Direktvermarkter mit dem Lebensmitteleinzelhandel verbindet? Richtig – die Bestimmungen des Lebensmittelrechts treffen beide gleichermaßen. Eine unsachgemäße Lagerung von Kühlwaren stellt ein Gesundheitsrisiko für den Verbraucher dar – vor allem dann, wenn das Produkt augenscheinlich noch genießbar ist. Was Sie daher wissen sollten:

Rechtliche Voraussetzung

Stellen Sie einen Verkaufsstand zur Selbstbedienung (SB) auf, sind Sie Lebensmittelunternehmer – auch als Landwirt. Damit unterliegen Sie den Hygienevorschriften der EU-Verordnung EG 852/2004. Laut dieser Verordnung müssen Sie also öffentlich zugängliche Kühlgeräte so aufstellen, dass sie vor sämtlichen Witterungseinflüssen geschützt sind. Verwendet man einen Kühlschrank, muss dieser beispielsweise durch eine kleine Hütte ummantelt werden. Auch Spritzwasser muss wirksam abgehalten werden. Die Oberflächen des Kühlbereiches müssen zudem leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein. Einen alten ausgemusterten Kühlschrank können und dürfen Sie dafür freilich nicht verwenden. Zum einen müssen Sie abgeschlagene und rostige Stellen im Kühlbereich umgehend ausbessern bzw. erneuern, so besagt es die Vorschrift. Zum anderen spricht ein sauberer und moderner Verkaufsbereich mehr Kunden an. Die EU-Verordnung regelt außerdem den Temperaturbereich. Für Lebensmittel wie Fleisch, Eier oder Milchprodukte, die einer Kühlkette bedürfen, soll ein Temperaturbereich von 0–4 °C eingehalten werden. Die Temperatur der Kühlwaren darf aber auf keinen Fall 6 °C überschreiten. Für tiefgekühlte Produkte muss der Verkäufer eine Temperatur von -18 °C einhalten.

Was der Artikel noch für Sie bereithält:

• Kostengünstig Kühlen

• Sandwichpaneele als Baulösung