Von Roswitha WURM
In jeder Familie gibt es Plaudertaschen und eher Schweigsame. Manchmal ergänzt sich das gut. Häufig führt diese ungleiche Gesprächsverteilung jedoch zu Konflikten. Die einen fühlen sich übergangen, die anderen verrennen sich in ihre eigenen Ideen. So entsteht ein Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Familienmitgliedern. Nicht selten führt dies zu einem scheinbar unerwarteten Ausrasten eines doch „sonst so ruhig und zufrieden wirkenden Menschen“. Der Schweiger frisst alles in sich hinein. Irgendwann ist es zu viel. Warum spricht er dann nicht rechtzeitig? „Ich kann mich nicht so gut ausdrücken wie du!“ oder „Mein Wort zählt ohnehin nicht!“, heißt es dann.
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