Von Lena ADLHOCH, LANDWIRT Redakteurin
1. Offen sein
Immer häufiger stehen Landwirte in der Kritik. Oft sind es Personen ohne fundiertes Fachwissen, die Landwirte mit Vorwürfen konfrontieren. Aber lassen Sie sich nicht täuschen. In Zeiten von Internet und Co. sind viele Verbraucher informiert, wenn auch nicht immer umfassend und unvoreingenommen. Aber sie wissen um die Schwachstellen in der Landwirtschaft. Machen Sie sich bewusst, dass es für die Gesellschaft zur emotionalen Angelegenheit geworden ist, wie Tiere gehalten und Pflanzen angebaut werden. Sie wollen und dürfen heute mitreden. Kommunikationstrainer raten: Wer mit Kritik konfrontiert wird, sollte in erster Linie ruhig bleiben. Fühlen Sie sich nicht persönlich angegriffen. Seien Sie offen für das Interesse der Verbraucher und nutzen Sie die Gelegenheit, zu erklären, wie Sie Ihren Hof bewirtschaften und warum. So schaffen Sie Vertrauen und bilden die Grundlage für Akzeptanz.
2. Nachfragen
„Werden wir kritisiert, reagieren wir oft mit einem Gegenangriff“, erklärt Eberhard Breuninger, Kommunikationscoach von der Beratungsfirma Harten & Breuninger. „Wollen wir ein vernünftiges Gespräch führen, sollten wir das vermeiden.“ Meistens seien verbale Angriffe auch pauschal formuliert, wie: „Ihr Landwirte seid schuld am Klimawandel!“ Breuninger rät dazu, erst einmal eine Frage zu stellen, um zu klären, worum es bei der Kritik konkret geht. Außerdem gewinnt man so Zeit, um sich Argumente bereitzulegen. So beispielsweise:
- „Was meinen Sie genau?“
- „Verstehe ich Sie richtig, dass Sie sich um das Wohl der Tiere sorgen?“
- „Worauf gründet Ihre Meinung, dass “
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