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Sodbrennen verstehen und lindern

Von Marianne SCHINDLECKER

Sie sei in einem angespannten Umfeld aufgewachsen, das habe sich schon bald auf den Magen geschlagen. In ihrer Familie klagte niemand sonst über solche Beschwerden, deshalb habe sie es auch nicht so ernst genommen. Sie habe bald bemerkt, dass ein Glas Wein oder Bier das Problem verstärkte, weshalb sie konsequent darauf verzichtet habe. Der Schock nach einem Schicksalsschlag habe Spuren hinterlassen. Ab da habe ihr vorm Essen richtig geekelt, Fleisch konnte sie gar nicht mehr riechen. Sie habe dann nur mehr schnell und zwischendurch irgendetwas gegessen, vorwiegend Butterbrote, Mehlspeisen und Kaffee. Sie habe eh gewusst, dass das nicht gescheit ist, deshalb habe sie es schnell und auch nur so im Stehen zu sich genommen – immer mit schlechtem Gewissen. Jetzt wäre die Situation so, dass dieses chronische Sodbrennen ihre Lebensqualität sehr beeinträchtigt. Sie spüre es richtig, wie es in ihrem Magen brodelt, arbeitet und gärt, bis es schließlich aufsteigt und übergeht. Es sei eigentlich immer gegenwärtig. Mittlerweile ist schon die Speiseröhre verätzt. Geht sie turnen, müsse sie schon stundenlang vorher aufs Essen verzichten, damit sie die Übungen mitmachen kann. Ins Gasthaus gehen sei fast nicht möglich, weil die Speisen zu sehr gewürzt wären. Am ehesten bestelle sie sich eine Suppe und nimmt gleich heißes Wasser dazu, damit sie diese verdünnen könne. Beim Kaffee mache sie es ebenso. Die Zeit um Weihnachten wäre besonders schlimm, weil die Versuchung überall lauert.

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