Bei der Investition in den eigenen Nachwuchs ist die Natur nahezu verschwenderisch. Stimmen die Rahmenbedingungen, finden sich unter einem einzigen Altbaum oftmals tausende Nachkommen. Dieses enorme Potenzial sollte nicht ungenutzt bleiben. Die Vorteile der Naturverjüngung liegen auf der Hand: Kostspielige Aufforstungen und Nachpflanzungen erübrigen sich größtenteils, die Wurzeln der jungen Bäumchen können sich gut im Boden verankern. Die nächste Generation wächst zudem geschützt vor Hitze und Frost unter dem Schirm des Altbestandes heran. Das sind nur ein paar der Gründe, weshalb die Förderung der Naturverjüngung für Waldbesitzer elementar ist. So können sie ihren Bestand fit für die Zukunft machen.
Voraussetzungen schaffen
Die Kunst besteht nun darin, dieses kostenlose Angebot der Naturverjüngung erfolgreich zu fördern. Über Durchforstungen schaffen Sie die Voraussetzungen dafür, dass sich unter dem Altbestand die kommende Waldgeneration ansiedelt. Gehen Sie dabei nach dem bekannten Schema vor: früh, mäßig und oft durchforsten. Behalten Sie dabei stets die Konkurrenzvegetation im Auge. Fällt zu viel Licht auf den Waldboden, bekommen Brombeere und Adlerfarn Oberwasser und überwachsen die gewünschten Forstpflanzen. In den Folgejahren steuern Sie die Überschirmung gezielt. So fördern Sie das Wachstum und die Differenzierung der Naturverjüngung. Mischbaumarten brauchen bei allen waldbaulichen Maßnahmen natürlich ein besonderes Augenmerk.
Was der Artikel noch bereithält:
- Pflegeeingriffe
- Licht schaffen
- Wuchsraum bieten
- u.v.m.
Kommentare